Starke Schmerzen sind das wesentliche Symptom des FMS
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"Fibro-my-algie" kann übersetzt werden mit Faser-Muskel-Schmerz. Dabei kommt
es zu häufig starken Schmerzen im Bereich von
Sehnen
und Muskeln am ganzen Körper, die diffus und breitflächig auftreten.
In manchen Fällen können Betroffene aber den Schmerz auch punktgenau
lokalisieren. Die Schmerzen können den ganzen Tag und die Nacht auftreten, täglich und
andauernd. Sie sind in ihrer Intensität und in ihrem Auftreten wechselhaft.
Aufgrund der Schmerzen entwickeln sich durch körperliche Schonung und
Fehlbelastungen oft ebenfalls schmerzhafte Muskelverspannungen, wie sie auch für muskuläre Dysbalancen typisch sind. Die
Schmerzqualität wird als reißend und ziehend
beschrieben.
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Druckschmerzen an den Tender points
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Charakteristisch für das Fibromyalgiesyndrom sind heftige
Druckschmerzen an den so genannten "Tender points". Dabei kann es vorkommen,
dass Betroffene schon bei leichtem Druck auf den Schwertfortsatz des
Brustbeins (Processus xiphoideus) zurückweichen. |
Über 100 Einzelsymptome sind bisher bekannt
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Die weiteren Begleitsymptome der Fibromyalgie können sehr vielgestaltig sein.
Deshalb wird oft eine falsche Diagnose gestellt. Betroffene werden drei Mal so oft
operiert, wie der Durchschnitt der Bevölkerung. Meistens wird dadurch aber keine
Besserung der Beschwerden erreicht. Neben den
chronischen
Schmerzen können bei Fibromyalgie folgende Symptome auftreten:
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Keine krankhaften körperlichen Befunde
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Diese Symptome sind nur die häufigsten der möglichen Beschwerden.
Insgesamt wurden bisher über 100 Einzelsymptome beschrieben. Das
Fibromyalgiesyndrom ist äußerst vielgestaltig. Bei routinemäßigen
Untersuchungen, Röntgenbilder und Laborwerte zeigen sich keine krankhaften
Befunde.
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Psychische Beschwerden als Begleiter
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Neben diesen rein körperlichen Symptomen leiden Betroffene auch oft an
psychischen Symptomen, wie Angst- und Panikattacken und/oder
Depressionen. Diese
Begleitsymptomatik findet sich häufig bei Schmerzerkrankungen, denn
ununterbrochene Schmerzen bereiten Angst und dass die eingeschränkte
Lebensqualität von Depressionen begleitet wird, ist nur verständlich. Die
psychischen Beschwerden sind ein häufiger Begleiter des Fibromyalgiesyndroms.
Die sind aber nicht Ursache der Erkrankung.
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Sozialer Rückzug
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Die Betroffenen kapseln sich häufig von ihrer Umwelt ab, was auf die
zunehmende Erschöpfung, starke Schmerzen und mangelndes Verständnis des sozialen
Umfeldes zurückgeführt werden kann. Sozialer Rückzug aber führt meistens zu
einer Verstärkung der psychischen und dann auch der körperlichen Symptomatik. So
kann ein Teufelskreis entstehen, der die Krankheit unterhält. |
Nässe und Kälte werden oft negativ empfunden
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Meistens schreitet die Krankheit langsam fort. Meistens sind zu Beginn nur ein oder zwei
Körperstellen von den Schmerzen betroffen. Wenn sie sich dann ausbreiten, werden sie mit
der Zeit chronisch. Oft verläuft die Krankheit wellenförmig: Mal bessern sich die
Beschwerden, mal werden sie wieder schlechter. Ganz verschwinden tun sie meisten nicht. Im
Frühjahr und im Herbst sind die Schmerzen meistens stärker ausgeprägt. Das hängt
vermutlich damit zusammen, dass Nässe und Kälte für viele Betroffene eher negativ ist.
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Chronische Schmerzkrankheit
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Fibromyalgie
ist keine lebensbedrohliche Erkrankung. Es kommt auch nicht zu einer Versteifung der
Gelenke oder zu einer Zerstörung von Gewebe, wie dies bei vielen anderen rheumatischen
Erkrankungen der Fall ist. Dennoch sind die Betroffenen keine "eingebildeten
Kranken". Die Beschwerden sind sehr real. Sie leiden an einer chronischen Schmerzkrankheit und
ihre Lebensqualität kann ganz erheblich eingeschränkt sein. |