Weiter stillen
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Während des Milchstaus sollte das Kind weiter gestillt werden.
Das ist auch Bestandteil einer natürlichen Therapie. Das Kind wird dadurch nicht
gefährdet. |
Bettruhe
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Ein Milchstau lässt sich in der Regel gut behandeln. Schon bei
den ersten Anzeichen dafür sollte eine Mutter Bettruhe bewahren. Das
funktioniert
am besten, wenn sich die Mutter Unterstützung für die Betreuung des Kindes besorgt.
Sie kann das Kind auch mit ins Bett nehmen. Alle nötigen Utensilien wie Windeln, Getränke für sich
usw. sollten dann in Reichweite sein. Wichtig ist die Ruhe für
die Mutter, denn Stress und Überlastung haben möglicherweise mit zum Milchstau
beigetragen (vgl. Ursachen des Milchstaus). |
Häufiges Stillen
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Eine Möglichkeit, den Milchstau auf natürliche Weise aufzulösen,
ist das häufige Trinken des Kindes. Das Kind sollte so angelegt werden, dass
der Unterkiefer zur gestauten Stelle gerichtet ist. So wird die
Abgabe der Milch aus diesem Bereich gefördert. Um das
Gewebe zu lockern und den Milchfluss zu fördern, sollte die betroffene Brust vor
dem Stillen gewärmt werden, z.B. mit einem Kirschkernkissen,
warmen Umschlägen oder einer
Wärmflasche. |
Kühlung nach dem Stillen
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Nach dem Stillen sollte die Brust gekühlt werden, z. B. mit
einem eingewickelten Kühlkissen. Das hemmt die Milchbildung. Zur Kühlung haben
sich auch besonders Quarkkompressen oder Weißkohlblattauflagen, die kühlend und
entgiftend wirken bewährt. Dabei sollte aber die Brustwarze ausgespart bleiben,
damit die Haut nicht aufweicht und Eintrittsstelle für Keime werden kann. |
Milchpumpe
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Gelingt es nicht, auf diese Weise den Milchstau aufzulösen, kann
mit Hilfe einer Milchpumpe (in einigen Apotheken ausleihbar) die überschüssige
Milch abgepumpt werden.
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Brust ausstreichen
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Der gestaute Bezirk kann auch mit der Hand vorsichtig Richtung
Brustwarze ausgestrichen werden. Besonders wirkungsvoll ist dies
unter einer warmen Dusche. Danach wieder kühlen (siehe oben).
Alle diese Maßnahmen können auch nebeneinander eingesetzt
werden, falls dies erforderlich ist.
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Homöopathie und Tees
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Bei vielen Frauen hilft das
homöopathische Mittel Phytolacca in einer niedrigen
Potenz (D3 bis D8), um die Milchproduktion etwas zu reduzieren.
Hier ist die richtige Dosierung wichtig, deshalb sollten Sie sich vor der
Anwendung beraten lassen. Auch das Trinken von Pfefferminz- oder Salbeitee wirkt
milchreduzierend. |
Wirkung genau beobachten
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Wichtig bei jeder Maßnahme zur Milchreduzierung ist, dass die
Wirkung genau beobachtet wird, damit das Kind auch weiterhin satt und nicht
versehentlich abgestillt wird. |
Therapie bei Saugbläschen
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Sollte ein Saugbläschen entstanden sein (vgl.
Ursachen des
Milchstaus), wird dieses mit einer
desinfizierten Nadel vorsichtig geöffnet. Anschließend kann die gestaute Milch
ausgestrichen werden oder man lässt das Kind an der Brust trinken. |
Therapie bei zusätzlichen Brustdrüsen
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Haben sich Knötchen unterhalb der Achsel in zusätzlichem
Brustgewebe gebildet, reicht es zur Linderung meist aus, diesen Bereich zu
kühlen. |