| |
|
Histaminintoleranz:
Histamin in Milchprodukten
|
Lange Reifungszeit erhöht den Histamingehalt
|
Bei den Milchprodukten enthalten Frischmilch und
Frischmilchprodukte wie Joghurt, Rahm, Buttermilch und Zubereitungen aus
Frischkäse wenig Histamin. Käse, der einer mehrwöchigen Reifezeit
unterzogen wurde, hat fast immer einen höheren Gehalt an Histamin.
Innerhalb einer Käsesorte kann der Histamingehalt herstellungs- und
lagerungsbedingt schwanken. |
Käse ungestört genießen
|
Um trotzdem Käse genießen zu können, sollten die
Betroffenen einige Ernährungsregeln beachten:
- Käsesorten mit einer langen
Reifungszeit wie Emmentaler, Bergkäse, Parmesan und z. T. Cheddar sollten
gemieden werden.
- Bei Schimmelkäse sollte die voll- oder überreifen
Stücke gemieden werden. Man erkennt den Reifegrad an der Konsistenz des Schimmelkäses. Je
flüssiger der Schimmelkäse desto reifer und älter ist er.
- Bevorzugt werden
sollen Schnittkäse wie z.B. Gouda, Butterkäse, Geheimratskäse oder Käse nach
Holländer Art, die nur kurz reifen.
- Weitgehend frei von Histamin sind Topfen,
Cottage Cheese und andere Frischkäseerzeugnisse.
|
Lagerung
|
Frischmilch und Frischmilchprodukte sollten im Kühlschrank
nur kurzzeitig gelagert werden und vor allem luftdicht verschlossen sein. Bei Milch
sollte darauf geachtet werden, dass Tetrapacks mit Schraubverschluss
ausgestattet sind. Ansonsten sollte die Milch nach dem Öffnen in einen Behälter
umgefüllt werden, der sich verschließen
lässt. Ebenso sollten angebrochene Quark oder Frischkäseprodukte in
verschließbare Gefäße umgefüllt werden. |
Laktose- Intoleranz
|
Wer Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Blähungen,
Völlegefühl und krampfartige Schmerzen nach dem Verzehr von Milchprodukten
verspürt, sollte eine Laktose-Intoleranz
in Erwägung ziehen. Eine Laktose-Intoleranz ist eine
Milchzuckerunverträglichkeit. Sie wird, wie die Histaminintoleranz, zu den
Pseudoallergien gerechnet.
|
| |
|