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Lokale Therapie der Psoriasis:
Allgemeine Aspekte

Die Wirkstoffe werden direkt auf die erkrankten Hautstellen aufgetragen.

Die lokale Therapie wird auch topische Therapie genannt, topisch bedeutet lokal oder örtlich. Für die lokale Therapie werden Wirkstoffe direkt auf die psoriatischen Herde aufgebracht. Diese werden in Lotionen, Lösungen, Cremes, Salben, Schäumen oder Gelen auf die Haut aufgetragen. Auch Badezusätze und Shampoos gehören zu den topischen Therapieformen, ebenso die verschiedenen Formen der Lichttherapie. Die Vorteile der topischen Therapie liegen darin, dass die Wirkung der Behandlung fast immer ausschließlich auf den Bereich der Haut beschränkt bleibt, auf den sie direkt aufgetragen werden bzw. einwirken. Andere Organe und Organsysteme werden häufig nicht beeinflusst. Das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zur systemischen Therapie, bei der die Wirkstoffe über Tabletten oder Injektionen in den Körper aufgenommen werden und von innen wirken. Sie entfalten ihre Wirkung dann im ganzen Körper.

 

In 80 Prozent der Fälle ist die lokale Therapie erfolgreich.

Die lokale Therapie wird bei milden bis mittleren Formen der Psoriasis angewandt, während die systemische Therapie bei mittleren bis schweren Formen - meistens zusammen mit der lokalen Therapie - zur Anwendung kommt. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen ist eine lokale Therapie erfolgreich.

 

Die Keratolyse steht am Beginn der Therapie.

Bevor lokale Medikamente zur Behandlung der Psoriasis angewandt werden können, muss zunächst die Schuppenschicht entfernt werden. Nur dann können die Medikamente gut an die lebendige Haut gelangen und wirken. Die Schuppenablösung (Keratolyse) geschieht mit Harnstoffsalben oder Salizylsäure in Vaselineform. Diese Behandlung wird kombiniert mit Sole- oder Ölbädern. Für Herde am Kopf eignen sich Salizylölhauben, die man nachts unter einer Duschhaube einwirken lässt und morgens durch Kopfwäsche entfernt. Für großflächigen Befall des Körpers eignen sich Schmierseifenbäder. Die früher häufig angewandten Teer- und Dithranolhaltigen Medikamente werden heute - obwohl sie wirksam sind - nur noch selten angewandt. Sie verfärben Haut und Wäsche.

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