Blutgefäße
wachsen unkontrolliert. |
Der
Blutschwamm wird auch Hämangiom genannt. Er ist ein angeborener oder in früher Kindheit
entstehenden Defekt in der Gefäßausbildung. Dabei kommt es zu einer geschwulstartigen
Wucherung und Neubildung von Hautgefäßen. |
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Die
betroffenen Areale, oft das Gesicht, sind dunkelrot gefärbt. Die Oberfläche der Haut
zeigt eine maulbeerartiges Aussehen. Das Hämangiom ist zu Beginn oft nur ein kleiner
roter Punkt. Es kann aber auch eine Gesichtshälfte völlig abdecken. In den ersten
9 bis 12 Monaten nach der Geburt wächst das Hämangiom mit dem Kind mit. Danach bildet es
sich in den meisten Fällen innerhalb der nächsten zwei Jahre zurück. In manchen
Fällen verschwindet der Blutschwamm völlig. Meistens bleibt aber eine sichtbare
Hautveränderung zurück. |
Das
Hämangiom ist nicht bösartig. Ist das Gesicht stark betroffen, kann es aber bei der
Entwicklung eines Kindes zu Komplikationen kommen. |
Weil
das Hämangiom vorwiegend das Gesicht betrifft, ist es in späteren Jahren psychisch oft
sehr belastend. Obwohl das Hämangiom ein gutartiger Tumor ist, kann es doch zu einigen
Komplikationen kommen. Bei großflächigen Blutschwämmen im Gesicht sind oft das obere
Augenlid oder auch die Lippen betroffen. Das kann zu Entwicklungsstörungen beim Kind
führen. Durch das geschwollene Lid wird die freie Sicht des Auges verdeckt. Es kann zur Ausbildung einer
Schwachsichtigkeit (Amblyopie) und als
dessen Folge zum Schielen kommen. Sind
die Lippen betroffen, kann es zu einer verzögerten Sprachentwicklung kommen. Bei einer
Sprechstörung besteht die Gefahr, daß diese das ganze Leben lang anhält. Ist die Nase
betroffen, kann es zu Atemstörungen kommen. Neugeborene können unter Saugstörungen
leiden. |
Die
Lasertherapie hat sehr gute Erfolge erzielt. |
Das
Hämangiom bildet sich oft von alleine zurück. Deshalb ist in vielen Fällen ein
therapeutisches Eingreifen nicht notwendig. In schweren Fällen aber, die zu den
beschriebenen Komplikationen führen können, wird heute oft operativ eingegriffen.
Insbesondere die Lasertherapie bietet eine so verfeinerte Technik, daß zu langes Zögern
nicht mehr sinnvoll erscheint. Auch restliche, störende Hautveränderungen nach der
Rückbildung können operativ entfernt werden. Die Therapie zeigt sehr gute Erfolge. |