| |
|
Einteilung und Ursachen bei niedrigem
Blutdruck
|
Primäre oder essentielle Hypotonie
|
Grundsätzlich unterscheidet man folgende 2 Formen der
arteriellen Hypotonie:
- Primäre oder essentielle Hypotonie: Dauerhaft niedrige systolische
Blutdruckwerte sind in der Regel anlagebedingt und angeboren. Es ist die
häufigste Form der Hypotonie und wird vor allem bei jungen, schlankwüchsigen
Menschen, vor allem Frauen und mit familiärer Häufung beobachtet. Eine
solche primäre Hypotonie ist harmlos und wird nicht als Krankheit gewertet,
sondern kann sich im Gegenteil günstig auswirken. Die Gefäße werden, anders
als bei hohem Blutdruck nicht geschädigt und das Risiko für
Folgeerkrankungen des hohen Blutdrucks wie koronare Herzkrankheit oder
Schlaganfall sinkt dadurch deutlich. Dennoch kann die anlagebedingte
Hypotonie bei stärkerer Ausprägung für die Betroffenen durch Beschwerden wie
Müdigkeit, mangelnde Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen oder kalte
Hände und Füße eine Belastung darstellen.
|
Sekundäre Hypotonie
|
- Sekundäre Hypotonie: Diese Bezeichnung
beschreibt eine Form des dauerhaft niedrigen Blutdrucks, die erst in Folge
einer anderen Grundkrankheit entsteht. Die sekundäre Hypotonie kann bedingt
sein durch:
|
Hypotonie durch Medikamente
|
Auch einige Medikamente können Hypotonie verursachen.
Diese sind:
|
Orthostatische
Hypotonie
|
Die arterielle Hypertonie muss von der orthostatischen
Hypotonie unterschieden werden. Bei dieser Sonderform
besteht kein dauerhaft niedriger
Blutdruck, sondern es kommt anfallsweise zu niedrigen Blutdruckwerten.
Die orthostatische Regulierung beim schnellen Aufsitzen oder Aufstehen
funktioniert nicht, das Versacken des Blutes in die untere Körperregion wird
nicht schnell genug ausgeglichen. Der Blutdruck sinkt und das Gehirn wird
mangelhaft durchblutet. Das macht sich in einem Schwindelgefühl und Flimmern vor den
Augen bemerkbar. Im schlimmsten Fall kommt es zur Ohnmacht. Eine orthostatische Regulationsstörung kann vorkommen bei:
Bei älteren Menschen über 65 Jahren werden orthostatische
Hypotonien in 25 Prozent der Fälle beobachtet.
|
| |
|