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Der Brustkrebs - oder genauer das Mammakarzinom - ist eine Tumorerkrankung
der weiblichen Brust. Der Begriff Mammakarzinom leitet sich von der lateinischen
Bezeichnung für die weibliche Brust (Mamma) ab. Ein Karzinom ist ein bösartiger Tumor des
Deckgewebes des Körpers (vgl. Gutartige und
bösartige Tumorarten). |
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Um die Entstehung von Brustkrebs zu verstehen, ist es hilfreich, den
Aufbau der weiblichen Brust zu kennen. Diese besteht im Wesentlichen aus Drüsengewebe und
Fettgewebe. Das Drüsengewebe wiederum ist aus den eigentlichen Milchdrüsen und den
Milchgängen zusammengesetzt. Die Milchdrüsen produzieren während der Stillzeit die
Muttermilch, über die Milchgänge gelangt diese dann von den Drüsen bis zur Brustwarze,
wo sie aus der Brust austritt. Außerdem ist die Brust von einem weitverzweigten Lymphgefäßsystem durchzogen. In
diesen Lymphgefäßen werden Flüssigkeit und Schlackestoffe aus dem Gewebe
abtransportiert. Die Lymphgefäße verlassen die Brust im Wesentlichen in 2 verschiedene
Richtungen: zu den Lymphknoten der Achselhöhlen und zu den Lymphknoten im Bereich des
Brustbeins. Die Lymphknoten dienen als Filterstation. Außerdem enthalten sie zahlreiche
Immunzellen. In den Lymphknoten wird die Lymphflüssigkeit gefiltert und eingedrungene
Krankheitserreger bekämpft.
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Brustkrebs bildet Metastasen.
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Durch die vielfältigen hormonellen Einflüsse auf das Brustgewebe
während des Menstruationszyklus
kann das Brustgewebe unkontrolliert wachsen und einen bösartigen Tumor bilden. Eine
Brustkrebserkrankung kann dabei entweder von dem Gewebe der Milchdrüsen oder dem Gewebe
der Milchgänge ausgehen. Wenn einzelne Tumorzellen in die Lymphbahn gelangen, können sie
sich unter Umständen in den Lymphknoten absiedeln und dort Tochtertumoren, so genannte
Metastasen, bilden (man spricht von Metastasierung). Eine Metastasierung ist jedoch auch
über den Blutweg möglich. Mit dem Blutstrom können Tumorzellen andere Organe erreichen
und dort ebenfalls Metastasen bilden, z. B. Knochen oder Gehirn. |
Lymphome sind selten.
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Selten kann sich in der Brust ein Lymphom, insbesondere ein
Non-Hodgkin-Lymphom, entwickeln. Ein Lymphom ist ebenfalls eine Tumorerkrankung im Bereich
der weiblichen Brust. Man spricht dann aber nicht von einem Mammakarzinom bzw. von
Brustkrebs, weil nicht das eigentliche Gewebe der Brust betroffen ist, sondern das
überall im Körper vorkommende lymphatische Gewebe. |
7 bis 10 Prozent aller Frauen bekommen Brustkrebs.
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In Europa und den USA ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei
Frauen. 7 bis 10 Prozent der Frauen sind davon betroffen. Ein Viertel aller
Krebskrankheiten bei Frauen entfällt auf die Brustkrebserkrankung. Die meisten
Betroffenen (mehr als 70 Prozent) erkranken in einem Alter zwischen 50 und 70 Jahren. Bei
Frauen, die jünger sind als 30 Jahre, ist die Erkrankung sehr selten. In diesen Fällen
liegt meistens eine genetische Belastung vor und es sind auch andere Familienmitglieder
betroffen. Auch Männer können Brustkrebs bekommen. Das ist aber eher selten. Die
geschlechtliche Verteilung von Frauen und Männern beträgt 99:1.
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