Das TNM-System ist entscheidend bei der Wahl der individuellen
Therapie.
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Nach dem TNM-System (vgl. "Stadieneinteilung
von Krebserkrankungen") werden Krebserkrankungen nach der Größe des Tumors (T),
dem Auftreten von "Tochtertumoren" (Metastasen) in Lymphknoten (N, lateinisch
"nodus" = Knoten) und dem Auftreten von Metastasen in anderen Organen (M)
eingeteilt. Daraus ergeben sich Konsequenzen für die individuelle Therapie des einzelnen
Patienten. Für den Darmkrebs besteht folgende TNM-Einteilung: |
T = Größe des Tumor
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T-Stadium
- T0: Kein Hinweis auf einen Tumor
- Tis: Nichtinvasiver (nicht in das umgebende Gewebe einwachsender) Tumor. Carcinoma in
situ, auf Lamina epithelialis mucosae beschränkt, überschreitet nicht die Basalmembran,
keine Metastasen
- T1: Frühkarzinom: Tumorswachtum beschränkt sich auf die Mukosa und Submukosa,
überschreitet die Basalmembran, kann metastasieren
- T2: Tumorwachstum in die Muscularis propria und Subserosa
- T3: Tumorwachstum in die Serosa ohne benachbarte Strukturen
- T4: Tumorwachstum angrenzender Strukturen
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N = Befall der Lymphknoten
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N-Stadium
- N0: Lymphknoten sind nicht befallen
- N1: Metastasen in 1 - 6 regionale Lymphknoten
- N2: Metastasen in 7 - 15 benachbarten Lymphknoten
- N3: mehr als 15 regionale Lymphknoten befallen
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