|
Neuropathien als Paraneoplastische Erkrankung
|
Ferneffekte eines Tumors
|
Paraneoplastische Erkrankungen sind Erkrankungen, die
"neben" (para) einem Tumor (Neoplasie beziehungsweise Neubildung) auftreten.
Diese Erkrankungen und deren Symptome sind nicht durch das Wachstum des Tumors
an seinem Entstehungsort bedingt. Vielmehr beruhen sie auf "Ferneffekten" des
Tumors, die dieser durch die Produktion und Abgabe verschiedener Substanzen
bewirkt. Auch Neuropathien können bei Tumorpatienten als paraneoplastische
Erkrankung entstehen. |
Neuropathie Typ Denny-Brown
|
Die sensible Neuropathie Typ Denny-Brown ist eine Nervenschädigung (Neuropathie)
bei der insbesondere die
sensiblen Nerven der Beine betroffen sind. Dabei kommt es vor allem an den Füßen zu
Nervenschmerzen, welche unter Umständen sehr stark sein können. In der Folge
tritt eine Sensibilitätsstörung auf, die insbesondere die Tiefensensibilität
betrifft. Als Folge davon kann das Gehirn die Körperstellung und auch die
einzelnen Körperbewegungen nicht mehr genau steuern und kontrollieren, sodass
häufig eine Gangunsicherheit bis hin zur Gangunfähigkeit auftritt.
|
Motorische Neuropathie
|
Im Gegensatz zur sensiblen Neuropathie können bei der
sogenannten motorischen Neuropathie diejenigen Nerven geschädigt sein, welche
die Muskeln mit Nervenimpulsen versorgen. Die Folge ist eine Kraftminderung bis
hin zur Lähmung der betroffenen Muskeln.
|
Autonome Funktionsstörungen
|
Außerdem gibt es Neuropathieformen, bei
denen sogenannte autonome Funktionsstörungen im Vordergrund stehen. Autonom
bedeutet, dass Muskulatur betroffen ist, die nicht dem Willen
unterworfen ist, etwa der Herzmuskel. Dies kann
sich beispielsweise in Form von schwerwiegenden
Herzrhythmusstörungen äußern.
|
|
|