Krebs - Onkologie

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Paraneoplastische Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems
Polyzythämie

Ferneffekte des Tumors

Paraneoplastische Erkrankungen sind Erkrankungen, die "neben" (para) einem Tumor (Neoplasie beziehungsweise Neubildung) auftreten. Diese Erkrankungen und deren Symptome sind nicht durch das Wachstum des Tumors an seinem Entstehungsort bedingt. Vielmehr beruhen sie auf "Ferneffekten" des Tumors, die dieser durch die Produktion und Abgabe verschiedener Substanzen bewirkt. 

Tumor produziert Hormone

Bei paraneoplastischen Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems sind die auftretenden Beschwerden darauf zurückzuführen, dass ein Tumor Hormone produziert. Die "Tumorhormone" haben dieselben Funktionen wie die Hormone, die auch vom gesunden Körper hergestellt und in das Blut abgegeben werden. Die von einem Tumor produzierten Hormonmengen sind jedoch in der Regel höher als die Mengen, die ein gesunder Körper bildet. Durch dieses hormonelle Überangebot ergeben sich die verschiedenen paraneoplastischen Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems.

 

Produktion von Erythropoetin

Die Polyzythämie oder Polyzythämia vera ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Als paraneoplastische Erkrankung beruht sie auf der Bildung von Erythropoetin durch einen Tumor. Erythropoetin ist ein Hormon, das normalerweise in den Nieren gebildet wird und die Produktion roter Blutzellen im Knochenmark anregt (als "Epo" findet es auch im Rahmen des Dopings Anwendung).

 

Primärtumor

Folgende Tumoren sind in der Lage, Erythropoetin herzustellen und auf diese Weise eine Polyzythämie als paraneoplastische Erkrankung auszulösen:

  • bösartiger Nierentumor (Nierenzellkarzinom)
  • "Blutschwamm" (Tumor aus vielen kleinen Blutgefäßen) im Bereich des Kleinhirns (zerebellares Hämangiom)
  • bösartiger Lebertumor (Leberzellkarzinom)

 

 

Umfangreiche Informationen zur Polyzythämie finden Sie  im Kapitel "Vermehrte Blutzellen: Myeloproliferative Erkrankungen - CMPE"

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