Krebs - Onkologie

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Ösophaguskarzinom

Speiseröhrenkrebs - Ösophaguskarzinom
Lokalisation und Metastasierung

Die Engstellen der Speiseröhre sind besonders betroffen

Ösophaguskarzinome bilden sich bevorzugt an den physiologischen Engstellen der Speiseröhre (vgl. Anatomie der Speiseröhre). Im mittleren und unteren Teil finden sich die bösartigen Geschwulste am häufigsten. Frauen sind dagegen öfter von einem hochsitzenden Karzinom, direkt hinter der Ringknorpelenge, betroffen. Das bösartige Gewebe dehnt sich schnell ringförmig in der Speiseröhrenwand aus, vergrößert sich dann in länglicher Richtung und verengt so das Lumen. Manche Tumore verhärten auch die Wand und verwandeln die Speiseröhre in ein starres Rohr, dem jegliche wellenförmige Vorwärtsbewegung (Peristaltik) des Speisebreis fehlt. Diese Tumore werden auch als "scirrhös" bezeichnet. Ein Skirrhus ist ein sehr hartes Karzinom.

 

Es können sich Fisteln und Metastasen bilden

Frühzeitig dringen die Karzinome in umliegende Organe. In etwa 5 Prozent der Erkrankungen bilden sich zusätzlich röhrenförmige Gänge (Fisteln) zwischen Speiseröhre und Bronchien. Ebenfalls schon sehr früh, beginnen sich Metastasen (Tochtergeschwulste) in den umliegenden Lymphknoten zu bilden. Die Tumorzellen gelangen über das Lymphgefäßsystem zu den Lymphknoten. Vor allem die Lymphknoten nahe der Speiseröhre, der Luftröhre und der Bronchien sind betroffen. Sitzt das Karzinom im oberen Bereich, metastasiert es auch in die Lymphknoten des Weichteilraumes hinter dem Rachen. Hat der Tumor eine Größe von fünf Zentimetern überschritten, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schon ein 90 prozentiger Lymphknotenbefall erfolgt. Der Befall der Lymphknoten mit Metastasen wird auch als lymphogene Metastasierung bezeichnet und kommt am häufigsten vor.

 

Eine hämatogene Metastasierung findet sich vorwiegend in der Leber, der Lunge und den Rippenknochen. Hämatogen bedeutet, dass die Tumorzellen in das Blutgefäßsystem eingedrungen sind und mit dem Blut zu den entsprechenden Organen verschleppt wurden.

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