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Ursachen der Kyphose

Kyphose bei Jugendlichen

Ursache einer Kyphose kann beispielsweise die Scheuermann-Krankheit sein, bei der eine Fehlbildung der Wirbelkörper besteht. Betroffen sind vorwiegend Jungen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren.

 

Ursache im Alter meistens Osteoporose

Eine weitere Ursache ist Osteoporose, bei der es zu einer Verminderung der Knochenmasse kommt. So kann es ohne Gewalteinwirkung von außen zu Brüchen in den Wirbelkörpern kommen. Die Wirbelkörper sacken aufgrund der Brüche in sich zusammen. Folge ist eine Einstauchung des zum Brustraum hin gelegenen Anteils der Wirbelsäule und gleichzeitig bildet sich eine verstärkte der Krümmung des zum Rücken hin gelegenen Anteils. Weil von dieser Folge der Osteoporose vorwiegend ältere Frauen betroffen sind, spricht man auch von einem "Witwenbuckel".

 

Unfälle

Wirbelkörperbrüche können außer bei Osteoporose auch als Verletzungen im Rahmen von beispielsweise Auto-, Arbeits- oder Sportunfällen vorkommen.

 

Spondylitis ankylosans

Auch bei Spondylitis ankylosans beziehungsweise Morbus Bechterew kann es zur Ausbildung einer Kyphose kommen. Hier liegt die Ursache darin, dass das kräftige Band, welches innerhalb des Brustkorbs vor den Wirbelkörpern verläuft, verknöchert. Dadurch wird es steif und unelastisch, und die Wirbelsäule wird in einer nach vorne gekrümmten Haltung fixiert.

 

Angeborene Kyphose

Eine Kyphose kann jedoch auch angeboren sein. Dabei sind entweder Anteile der Wirbelkörper nur unvollständig ausgebildet, sodass die Wirbelsäule zusammensackt, oder einzelne Wirbelkörper sind miteinander verbunden, sodass die Wirbelsäule in diesem Bereich unbeweglich und in einer gekrümmten Fehlhaltung fixiert ist.

 

Ursachen im Überblick

Zusammenfassend lassen sich die Ursachen einer Kyphose folgendermaßen unterteilen:

  • angeborene Kyphose:
    • Fehlen von Wirbelkörpern
    • Fehlen der vorderen Wirbelanteile
    • Verschmelzung von Wirbelkörpern
    • Spina bifida
  • Kyphose bei Begleiterkrankungen:
    • Störungen der Knochen- und Knorpelbildung
    • Funktionsstörungen von Enzymen mit Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel (Enzyme sind "Biokatalysatoren", welche chemische Reaktionen innerhalb des Körpers beschleunigen)
    • Hormonstörungen
    • Erkrankungen des Rückenmarks
  • sonstige Kyphosen:
    • Scheuermann-Krankheit
    • Osteoporose
    • Wirbelsäulenverletzung, z.B. Wirbelkörperbruch
    • Wirbelsäulenentzündungen
    • Spondylitis ankylosans / Morbus Bechterew
    • Tumoren der Wirbelsäule
    • "Knochenerweichung" (Osteomalazie)
    • Neurofibromatose (Erkrankung, die unter anderem mit gutartigen Nerventumoren einhergeht)
    • eosinophiles Granulom (Bildung von Zellnestern in verschiedenen Knochen, unter anderem in der Wirbelsäule)
    • Operationen an der Wirbelsäule

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oder weiter mit: Was ist eine Kyphose?  -  Ursachen  -  Symptome  -  Diagnostik  -  Winkelmessung nach COBB  -  Therapie

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