Das Risiko für Fehlbildungen kann gesenkt werden
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Auch wenn in den meisten Fällen, die Entstehung einer
Fehlbildung nicht verhindert werden kann, gibt es Möglichkeiten das bestehende
Risiko für eine Fehlbildung zu senken.
- Mit einer ausgewogenen Ernährung bekommen Mutter und Kind meistens alle
Nährstoffe, die sie während der Schwangerschaft brauchen. So
kann kein Nährstoffmangel entstehen (vgl.
Mangelzustände und chronische Erkrankungen der Mutter
als Ursache angeborener Fehlbildungen).
- Die zusätzliche Einnahme eines Folsäurepräparats senkt das Risiko für
einen Neuralrohrdefekt (z. B.
Spina bifida) des Kindes deutlich. Empfohlen wird eine Einnahme
bereits vor Eintritt der Schwangerschaft und mindestens während des ersten
Schwangerschaftdrittels.
- Schwangere, die noch keine Antikörper gegen den Erreger
der Taxoplasmose
entwickelt haben (siehe Mutterpass), sollten nur vollständig erhitztes
Fleisch essen und den Kontakt mit Katzenkot vermeiden.
- Bei Schwangeren, die nicht gegen
Röteln immun sind (weder
erkrankt gewesen noch geimpft worden sind), kann eine passive Immunisierung
erfolgen. Die Impfung schützt die Mutter vor einer Rötelninfektion und
das Kind vor deren Risiken.
- Frauen, die an Diabetes oder
Epilepsie leiden, sollten eine
Schwangerschaft rechtzeitig planen, sodass eine optimale Insulineinstellung
bzw. eine für die Schwangerschaft geeignete Therapie mit Antiepileptika
gewährleistet werden kann.
- Alkohol,
Amphetamine und
Kokain sollten komplett vermieden werden. Der
Konsum von Genussgiften sollte bereits vor der Schwangerschaft eingestellt
werden.
- Medikamente sollten nur in Absprache mit dem Arzt unter der
Risiko-Nutzen-Abwägung eingenommen werden.
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