Ein Gespräch erfasst die vielen möglichen Hintergründe
der Beschwerden
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Grundlage der Diagnostik der verschiedenen sexuellen
Funktionsstörung ist ein ausführliches Gespräch,
das
zunächst viele wichtige Punkte abgeklärt. Diese Sexualanamnese umfasst folgende
Aspekte:
- bestehende Beschwerden
- Regelblutung (Regelmäßigkeit, Häufigkeit, Beschwerden)
- geschlechtsspezifische Entwicklung während Pubertät und Jugend
- vorangegangene Schwangerschaften und Geburten
- Empfängnisverhütung
- Sexualerziehung durch Eltern, Schule etc.
- relevante Kindheitserlebnisse
- Selbstbefriedigung
- Kontaktverhalten, z.B. zu Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern
- Selbstbild in der Rolle als Frau und eventuell Mutter sowie als
Gesamtpersönlichkeit
- Partnerschaft
- Geschlechtsverkehr mit dem aktuellen und früheren Partnern
- sexuelle Lust
- Orgasmusfähigkeit
- Fähigkeit zur Ausübung des Geschlechtsverkehrs (z.B. bei Vaginismus
unmöglich)
- Vorerkrankungen, insbesondere im frauenärztlichen und psychiatrischen
Bereich
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