Angst, Unsicherheit und Anspannung - psychische Gründe
kommen sehr häufig vor
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Bei den so genannten Libidostörungen klagen die
betroffenen Frauen über eine verminderte oder vollständig ausbleibende sexuelle
Lust. Infrage kommende Ursachen sind zahlreich, wobei psychisch
bedingte Ursachen sehr viel häufiger auftreten. Dazu gehören u.a.:
- Ablehnung des Partners
- Angst vor dem Partner, z.B. bei häuslicher Gewalt
- Befürchtung einer ungewollten Schwangerschaft
- Monotonie durch eine langjährige Beziehung mit immer gleichen
sexuellen Abläufen
- Ablehnung der eigenen Sexualität, z.B. durch Vermittlung
entsprechender Vorstellungen während der Kindheit und Jugend durch die
Eltern oder andere wichtige Personen (beispielsweise Vorstellung, dass
Sexualität schlecht, schmutzig oder sündhaft sei)
- Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation
- Stress, beispielsweise berufliche Überlastung
- Anspannung
- Unsicherheit
- Müdigkeit
- depressive Verstimmungen
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Erkrankungen können die Lust behindern
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Organische Ursachen für
Libidostörungen sind sehr viel seltener, sollten aber dennoch beachtet
werden:
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beispielsweise durch
Ausbleiben oder Verminderung der Scheidenbefeuchtung bei Einsetzen
der Wechseljahre
- schwere Erkrankungen wie Krebskrankheiten
- Tumoren im Bereich des Zwischenhirns und der Hirnanhangdrüse,
was Störungen des Hormonhaushalts bedingt
- verletzungsbedingte Schäden des Zwischenhirns oder der
Hirnanhangdrüse, beispielsweise durch einen schweren Verkehrsunfall mit
Schädel-Hirn-Verletzung
- zu niedriger Blutdruck, was zu einer allgemeinen Schlappheit führen
kann
- vielfältige Störungen des Hormonhaushaltes
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