Wenn der Höhepunkt selten oder gar nicht erreicht wird
|
Von Orgasmusstörungen spricht man, wenn eine Frau überhaupt nicht oder
nur sehr selten zum Orgasmus kommt. Dies kann allerdings stark
situationsabhängig sein. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Frau mit
einem bestimmten Partner oder einer Partnerin einen Orgasmus erreicht, mit einem
anderen Partner jedoch nicht. Auch äußere Umstände wie beruflicher Stress auf
der einen und Entspannung während des Urlaubs auf der anderen Seite nehmen einen
wichtigen Einfluss.
|
Vielfältige Störfaktoren wirken sich aus
|
Zudem wirken sich Störfaktoren wie Anwesenheit anderer
Personen in der Wohnung, Stress und Probleme jeglicher Art sowie sexueller
Leistungsdruck äußert negativ auf die Orgasmusfähigkeit aus. So kann es einigen
Frauen wichtig sein, einen Orgasmus zu erreichen, um ihrem Partner dadurch ein
Gefühl der Bestätigung zu vermitteln. Dieser innere Druck wiederum ist höchst
hinderlich, weil er Entspannung und Sich-Fallen-Lassen verhindert, was wichtige
Voraussetzungen für das Erreichen des Höhepunktes sind. |
Psychische Ursachen
|
Es gibt eine Reihe von psychischen Gründen,
die das Erreichen des Orgasmus erschweren oder ganz unmöglich machen.
Dazu gehören u.a.:
- Ablehnung des Partners
- Angst vor dem Partner, z.B. bei häuslicher Gewalt
- Befürchtung einer ungewollten Schwangerschaft
- Monotonie durch eine langjährige Beziehung mit immer gleichen
sexuellen Abläufen
- Ablehnung der eigenen Sexualität, z.B. durch Vermittlung
entsprechender Vorstellungen während der Kindheit und Jugend durch die
Eltern oder andere wichtige Personen (beispielsweise Vorstellung, dass
Sexualität schlecht, schmutzig oder sündhaft sei)
- Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation
- Stress, beispielsweise berufliche Überlastung
- depressive Verstimmungen
|
Streicheln hilft
|
Außerdem erreichen viele Frauen durch zärtliches Streicheln
leichter einen Orgasmus als durch den Geschlechtsverkehr selbst. Hier kann es
also hilfreich sein, sich vom Partner vor dem eigenen Geschlechtsverkehr
ausgiebig streicheln zu lassen und ihm auch zu sagen, wo und wie man gerne
zärtlich berührt wird. |