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Narben und Narbenbehandlung:
Silikonzubereitungen
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Silikon wird schon lange erfolgreich angewandt
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Silikonverbindungen haben vielfältige Eigenschaften, die sich in Medizin,
Kosmetik, Haushalt und Industrie nutzenbringend einsetzen lassen. Silikon ist
gasdurchlässig, wasserabweisend, temperaturbeständig, alterungsbeständig, elastisch,
farb- und geruchlos. In der Medizin wird es z. B. als Ausgangsstoff für Implantate, bei
medizinischen Hilfsmitteln und als Grundlage für Salben seit langer Zeit verwendet. Weil
es biologisch nicht abgebaut wird und insgesamt sehr reaktionsträge ist, ist es im
Vergleich zu anderen Materialien recht sicher anwendbar. Auch allergische Reaktionen bei
oberflächlichen Anwendungen sind nicht bekannt. |
Unter der Silikonabdeckung bildet sich eine feuchte Kammer
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Diese Eigenschaften werden bei der Therapie von Narben mit Silikonfolien,
-pflaster und seit kurzem auch mit Silikongel genutzt. Deckt man eine Narbe mit einer
Silikonzubereitung ab, bildet sich darunter eine "feuchte Kammer". Diese ist
durchlässig für Gas, nicht aber für Wasser (s. Grafik unten). Aufgrund der erhöhten
Feuchtigkeit wird rund um die verletzte Stelle weniger Kollagen (Narbengewebe) gebildet.
Dadurch sinkt das Risiko, auffällige wulstige (hypertrophe)
oder gar wuchernde Narben (Keloide) auszubilden. Durch die
Behandlung mit Silikonzubereitung werden Narben flacher und weicher und insgesamt weniger
auffällig. Rote und dunkle Narben werden blasser. Juckreiz und Spannungsgefühl lassen
schon nach wenigen Tagen nach. Diese Effekte werden auch bei älteren Narben beobachtet.
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Silikon ist sehr gut verträglich
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Ob als Pflaster, Folie oder Gel - Silikon kann alleine oder in Kombination
mit anderen Methoden der Narbenbehandlung, z. B. der Drucktherapie
oder der Spritzentherapie angewandt werden. Da es
sehr gut verträglich ist, kann es problemlos auch bei Kindern eingesetzt werden. |
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Die Wirksamkeit ist bei den verschiedenen Anwendungsformen der
Silikonbehandlung vergleichbar. Dafür unterscheiden sie sich aber in der Art der
Handhabung. Die Anwendung sollte zweimal täglich über mindestens zwei Monate erfolgen.
Sie kann, in Abhängigkeit von der Narbe, auch bis zu 12 Monaten andauern.
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