Operation am ersten Lebenstag
|
Ein Neugeborenes mit offener Spina bifida wird noch am ersten
Lebenstag operiert. Dabei wird die Haut über dem offenen liegenden Nervengewebe
verschlossen, um es vor Druckschäden und Infektionen zu schützen.
|
Intensive Physiotherapie
|
Ansonsten
besteht die Therapie hauptsächlich in intensiver Physiotherapie, um
Fehlstellungen der Beine, der Füße und der Wirbelsäule zu vermeiden sowie um
Kraft und Beweglichkeit optimal zu entwickeln bzw. zu erhalten. |
Orthopädische Hilfsmittel
|
Auch
orthopädische Hilfsmittel wie Schienen können hilfreich sein. Sind Fehlstellung
bereits eingetreten, können orthopädische Korrekturoperationen notwendig werden. |
Urologische Betreuung
|
Bei Blasenfunktionsstörungen ist in der Regel eine
kontinuierliche urologische Betreuung erforderlich, auch um wiederkehrenden
Harnwegsinfektionen vorzubeugen.
|
Drainage bei Wasserkopf
|
Besteht ein Wasserkopf (Hydrozephalus), ist die Anlage einer
Drainage notwendig. Dabei wird ein Schlauch in eine mit Hirnwasser gefüllte
Hirnkammer eingelegt, dessen Ende im Bauchraum mündet. Auf diese Weise kann das
überschüssige Nervenwasser in den Bauchraum abgeleitet werden, sodass der Druck
des Nervenwassers auf das Gehirn nicht zu groß wird. Das Nervenwasser wird im
Bauchraum problemlos vom Bauchfell aufgenommen und in den Blutkreislauf
geleitet. |