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Narben und Narbenbehandlung:
Operation
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Narben, die die Beweglichkeit einschränken oder entstellende Narben
werden häufig operiert.
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Reichen konservative Behandlungsmaßnahmen nicht aus, um eine kosmetisch
akzeptables Narbenbild zu erhalten, so können operative Maßnahmen in Betracht gezogen
werden. Das wird meistens dann sinnvoll, wenn Narbenkontrakturen
und starke Verwachsungen zu einer Bewegungseinschränkung oder dauerhaften Schmerzen
führen. Das kann z. B. bei Narben der Fall sein, die über einem Gelenk liegen, etwa in
der Kniekehle, der Armbeuge oder über Fingergelenken. Auch Verbrennungsnarben, die
häufig großflächig sind, werden häufig operativ nachbehandelt. Da gleiche gilt für
kosmetisch störende Narben in sichtbaren Körperbereichen, z. B. Aknenarben im Gesicht oder Keloide
am Hals oder an den Ohrläppchen. |
Häufig ist eine langfristige Nachbehandlung notwendig, um ein
Wiederauftreten der störenden Narbenbildung zu verhindern.
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Nicht jede Narbe kann operativ behandelt werden. Ist eine Operation
möglich, so können Narben können verkleinert oder geglättet werden. Dazu können
verschiedene Operationstechniken zur Anwendung kommen:
- Ausschneiden und vernähen: Hierbei wird die Narbe durch einen glatten Schnitt
herausgetrennt und anschließend die neue Wunde vernäht, so dass sie primär verheilen
kann. Die Technik kann nur bei kleinen Narben durchgeführt werden. Bei Keloiden wird dieses Verfahren ohne eine umfangreiche
Nachbehandlung nicht angewandt, weil Keloide die Neigung haben, immer wieder aufzutreten.
Die Rezidivrate ist sehr hoch. Deshalb muss im Anschluss an die Operation eine weitere
Behandlung erfolgen z. B. durch eine Röntgenweichstahltherapie, bei der oberflächlich
wirkende Röntgenstrahlen das Wiederauftreten des Keloids unterdrücken. Auch eine Spritzenbehandlung mit Kortikoiden oder Interferonen
und/oder eine Drucktherapie sind häufig erforderlich.
Bei hypertrophen Narben sollte diese Operation frühestens ein Jahr nach Entstehung der
Narbe durchgeführt werden, weil die Möglichkeit besteht, dass sie sich spontan
zurückbilden (vgl. hypertrophe Narben). Eine
Operation ist aber früher sinnvoll, wenn eine Narbenkontraktur
zu funktionellen Beeinträchtigungen führt.
- Ausschneiden und Hauttransplantation: Bei großen Keloiden und hypertrophen Narben wird
das Narbengewebe oberflächlich herausgetrennt und dann mit vorher entnommener Eigenhaut
wieder abgedeckt.
- Narbenplastik: Nach der operativen Entfernung des Narbengewebes wird hier mit einer
speziellen Technik die Wunde neu vernäht. Dabei kann auch der Narbenverlauf so geändert
werden, dass keine ungünstigen Zugkräfte mehr auf der Narbe liegen. Dadurch wird das
Risiko für ein Wiederauftreten von hypertrophen Narben, Keloiden und Verwachsungen
verringert. Allerdings ist auch hier die Nachbehandlung mit Bestrahlung, Spritzenbehandlung und Drucktherapie
erforderlich.
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