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Systemische Therapie bei Neurodermitis:
Kortison
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Systemische, innerlich anzuwendende Therapieformen werden bei
Neurodermitis hauptsächlich zur Entzündungshemmung, zur Bekämpfung von Infektionen und
zur Linderung des Juckreizes eingesetzt. Sie werden normalerweise nur bei schweren
Erkrankungen mit starkem Juckreiz angewandt und müssen immer sorgfältig kontrolliert
werden. |
Kortison wirkt schnell und effektiv
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Ein systemische Therapie zur Entzündungshemmung bei Neurodermitis ist nur
sehr selten und nur bei schwerer Erkrankung, notwendig. Zum Einsatz kommen beispielsweise Kortisonpräparate, die sehr
schnell und sehr effektiv wirken. Sie sollten allerdings nur kurzfristig eingesetzt
werden, z. B. während einer besonders schweren Erkrankungsphase. Auch das
"Überbrücken" bis zum Wirksamwerden anderer Medikamente (z. B. Cyclosporin A) ist möglich. |
Kortison ist bei schweren Fällen ein "Notanker"
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Tabletten und Infusionen zur systemischen Anwendung sind höher dosiert,
als äußerlich angewandte Kortisonpräparate. Deshalb hat das Kortison Wirkung auf den
gesamten Körper. Auch Nebenwirkungen können auftreten. Normalerweise wird deshalb ein
solches Präparat sozusagen nur als "Notanker" eingesetzt, dann ist es aber auch
notwendig und sinnvoll. |
Nebenwirkungen nur bei Langzeitanwendung
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Mögliche Nebenwirkungen einer Kortisontherapie sind u. a.
Dünnerwerden der Haut, Knochenschwund, gestörter Zuckerstoffwechsel, Infektanfälligkeit
und Gewichtszunahme. Diese Nebenwirkungen kommen bei eine Einnahme über einen Zeitraum
von etwa 1 bis 2 Wochen normalerweise jedoch nicht vor. Nach Beendigung der Therapie
verschwinden die Nebenwirkungen in der Regel. |
Weitere Hinweise zu Kortison - am Beispiel
Rheuma - finden Sie bei MedizInfo®Rheuma
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Meistens wird im Rahmen einer Kortisontherapie der Wirkstoff Prednisolon
(oder ein anderer Wirkstoff in vergleichbarer Menge) in einer Dosierung von 1 mg pro
Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Dabei werden zwei Drittel der Dosis morgens, ein
Drittel abends in Tablettenform eingenommen. Eine Therapie sollte nicht abrupt beendet
werden, da sonst ein erneutes heftiges Auftreten der Hautveränderungen droht. Besser ist
es nach Anweisung des Arztes die Dosis täglich langsam zu reduzieren, bis die Therapie
dann ganz abgeschlossen ist. Das ist auch wichtig, damit die körpereigene Produktion von
Kortison (Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das von der Nebennierenrinde hergestellt wird
und für viele lebenswichtige Vorgänge notwendig ist.) nicht durcheinander gerät.
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