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Krankheitsbild und Verlauf bei Darmkrebs
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Zu Beginn einer Darmkrebserkrankung treten keine Beschwerden auf. Erst
spät zeigen sich allgemeine Symptome, etwa Blähungen
und allgemeine, gelegentlich auftretenden Verdauungsstörungen.
Weil diese Beschwerden aber sehr alltäglich sind, beunruhigen sie kaum jemanden. Deshalb
wird Darmkrebs häufig erst spät entdeckt, wenn das Tumorwachstum zu ernsteren
Beschwerden führt. |
Häufig treten Durchfall und Verstopfung im Wechsel auf.
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Mit zunehmender Größe engt der Tumor den Darm ein und verringert so
dessen Durchgängigkeit. Dann kann der Speisebrei nicht mehr ungehindert den Darm
passieren, eine Verstopfung ist
die Folge. Wenn der Darm durch das Tumorwachstum über eine längere Strecke eingeengt
ist, kann sich daraus eine sehr dünne Form des abgesetzten Stuhlgangs ergeben, die
meistens als "bleistiftartig" beschrieben wird. Umgekehrt kann das Tumorwachstum
den Dickdarm jedoch auch in seiner Funktion beeinträchtigen, dem vorverdauten Speisebrei
Flüssigkeit zu entziehen. In diesem Fall sind Durchfallerscheinungen
die Folge. Häufig treten diese beiden Krankheitszeichen - Verstopfung und Durchfall - jedoch im Wechsel auf. |
Es können heftige Bauchschmerzen auftreten.
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Wenn der Tumor im Laufe seines Wachstums den Darm einengt und dadurch den
regulären Weitertransport des Nahrungsbreis beeinträchtigt, versucht der Darm, gegen
diese Sperre "anzuarbeiten". Durch kräftige Anspannung der in der Darmwand
liegenden Muskeln versucht der Darm, den Nahrungsbrei gegen das Hindernis bzw. daran
vorbei zu pressen. Diese starken Muskelanspannungen werden von den Betroffenen unter
Umständen sehr schmerzhaft in Form krampfartigen Bauchschmerzen wahrgenommen. |
Der Stuhl kann mit Blut oder Schleim durchsetzt sein.
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Einige Symptome machen sich am Stuhl bemerkbar. Veränderungen des
Aussehens können sowohl durch den Tumor selbst verursacht sein, sie können aber auch
Reaktionen der Darmschleimhaut auf den Tumor sein. Gelegentlich sind Blut- oder
Schleimauflagerungen auf dem Stuhl zu beobachten. Insbesondere Blut tritt gelegentlich aus
dem Tumor selbst aus. Der Schleim wird verstärkt durch die irritierte Darmwand
produziert. Der Blutaustritt kann so gering sein, dass er nicht mit bloßem Auge, sondern
nur durch einen speziellen Test festgestellt werden kann (Test auf okkultes Blut, vgl
"Vorsorgemaßnahmen"). Durch
größeren Blutverlust wiederum kann es zu einer allgemeinen Blutarmut kommen (Anämie),
die sich in Form von Blässe, Müdigkeit, Schwäche und verminderter Leistungsfähigkeit
äußert. Bei vielen Betroffenen kommt es außerdem zu einer Gewichtsabnahme. |
Gewichtsabnahme und Schwäche sind oft sehr belastend.
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Insbesondere diese "allgemeinen Symptome", wie Schwäche und
nachlassende Leistungsfähigkeit, sind häufig eine große Belastung, da sie die Teilnahme
an den bisher ausgeübten Alltagsaktivitäten stark einschränken. Neben der gezielten
Krebstherapie können z.B. Bluttransfusionen verabreicht werden, um die Blutarmut
auszugleichen und damit auch das Wohlbefinden zu steigern. Krankengymnastische Übungen
stellen eine weitere hilfreiche Maßnahme dar. |
Ein künstlicher Darmausgang kann notwendig werden.
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Bei einigen Betroffenen muss im Rahmen der operativen Tumorentfernung ein
künstlicher Darmausgang angelegt werden. Vielen Patienten ist dies unangenehm, und sie
schränken ihre sozialen Kontakte ein. Spezielle Stomatherapeuten informieren die
Betroffenen über die richtige Pflege und beraten ausführlich über den Umgang mit einem
künstlichen Darmausgang. In der Regel sind dann normale soziale Kontakte problemlos
möglich. In Partnerschaft, Familie und Freundeskreis sind offene Gespräche hilfreich, um
sich mit der neuen Situation vertraut zu machen.
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