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Die
eigentliche Ursache ist bisher nicht gefunden. |
Zur
Zeit kann man noch nicht genau sagen, welche Faktoren dazu führen, dass manche Frauen an
PMS erkranken und andere nicht. Wissenschaftlich gesichert ist momentan nur, dass PMS
etwas mit dem Menstruationszyklus zu tun hat. Setzt man den Menstruationszyklus
medikamentös oder chirurgisch außer Kraft, dann verschwinden auch die charakteristischen
PMS-Beschwerden. |
Was
ist Ursache - und was Wirkung? |
Unklar
ist ebenfalls, ob die PMS-Symptome direkt von den
Geschlechtshormonen ausgelöst werden oder ob sie nur indirekt auf das Beschwerdebild
einwirken. Man nimmt allerdings an, dass die Geschlechtshormone indirekt bestimmte
Veränderungen anderer Vorgänge beeinflussen, die mit diesen biochemischen
Steuerungssystemen zusammenhängen. |
Untersuchungen
belegen Häufungen. |
Aus
Untersuchungen weiß man bisher nur, dass einige Frauen eine erhöhte Anfälligkeit für
PMS zeigen. Ob PMS dann aber auftritt, ist von Faktoren abhängig, die von Frau zu Frau
individuell verschieden sind. |
Die
auslösenden Faktoren für PMS sind vielfältig. |
Zu
den möglichen Faktoren, die PMS auslösen können, zählen:
- Hyperprolaktinämie. Ein erhöhter Prolaktinspiegel führt
in vielen Fällen dazu, dass der Gelbkörper nicht funktionsfähig ist. Prolaktin ist ein
Hormon aus dem Hypophysenvorderlappen.
Es regt das Wachstum der Brustdrüsen an und fördert die Produktion der Milch in den
Brustdrüsen.
- Störungen des Schilddrüsensystems
- Herabgesetzte Drüsenfunktion der Nebennieren
- Atypische Candida-albicans-Infektionen (Pilzinfektion)
- Ungleichgewicht von Botenstoffen, z. B. kann dieses Ungleichgewicht
dazu führen, dass weniger Progesteron gebildet wird. Im weiblichen Zyklus ist aber das
genaue Verhältnis und die zeitliche Abfolge der Produktion von Östrogen und Progesteron
von entscheidender Bedeutung (vgl. Der weibliche
Zyklus).
- Gynäkologische Erkrankungen
- Umweltgifte
- Koffein
- Falsche Ernährung
(hoher Zuckerkonsum, viel Fett)
- Unangemessene Vitamin-
und Mineralstoffversorgung
- Schlafstörungen
- Nahrungsmittelallergien und -empfindlichkeiten
- Klinische Depression
- Geringe körperliche Fitness
- Stressbelastung
- Traumatische Ereignisse und Erlebnisse
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Psychische
Symptome und hormonelle Schwankungen treten oft gemeinsam auf. |
Fast
immer sind gleichzeitig mehrere Faktoren verantwortlich. Medizinisch spricht man deshalb
von einer multifaktoriellen Erkrankung. Viele der oben genannten Faktoren unterliegen
normalen hormonellen Einflüssen. Das hormonelle Steuerungssystem des Menschen im Gehirn,
das Hypophysen- Hypothalamus- System,
liegt in unmittelbarer Nähe des limbischen Systems. Das limbische System ist für das
Empfinden und Verarbeiten von Gefühlen mit verantwortlich. Aus diesem Grunde treten
Stimmungsschwankungen und hormonelle Schwankungen oft gemeinsam auf. Das bedeutet im
Hinblick auf PMS, dass auch psychische Symptome organischen Ursprungs sein können. Wer
mehr über Hormone, ihre Wirkungsweise, ihre Produktionsstätten und über hormonelle
Regelkreise wissen möchte, findet umfangreiche Informationen bei Medizinfo®Endokrinologie. |
Interdisziplinäres
Herangehen verspricht schnellere Besserung. |
Das
bedeutet aber auch, dass bei der Behandlung von PMS nicht immer der Gang zum Gynäkologen
allein ausreichend ist. Oft empfiehlt es sich, besonders, wenn psychische Beschwerden im
Vordergrund stehen, zusätzlich einen Psychiater aufzusuchen. Das Problem ist, dass viele
Frauen diesen Gang scheuen, weil sie sich sagen: "Ich bin doch nicht
nervenkrank." Das ist richtig. Aber vielfach kann gerade die gezielte Behandlung der
psychischen Beschwerden, z.B. der wiederkehrenden Depressionen, fachgerecht und gezielt
von einem Psychiater erfolgen, der ja ein Spezialist gerade für diese Aspekte ist.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit dieser Art wird in den USA schon länger erfolgreich
angewandt, während sie in Deutschland noch vielfach unbekannt ist. Top |
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