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Diagnose der vorzeitigen Plazentalösung
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Bei Verdacht sofort ins Krankenhaus
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Besteht nach den Symptomen der Verdacht auf eine
vorzeitige Plazentalösung, so muss sofort der Notarzt zu verständigt
werden. Bis zu dessen
Eintreffen sollte die Schwangere sich hinlegen. Die Einweisung in die Klinik ist
dann jedoch zur Abklärung und intensivmedizinischen Betreuung unbedingt
erforderlich. |
Ultraschall sichert die Diagnose
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Bei der Untersuchung der Schwangeren bemerkt der Arzt eine
harte, druckempfindliche Gebärmutter. Die Ultraschalluntersuchung hat einen
hohen Stellenwert und sichert die Diagnose, indem die Ablösung und die
Blutansammlung hinter dem Mutterkuchen sichtbar wird. Die Messung von Blutdruck
und Herzfrequenz, sowie verschiedene Laborwerte (Hb- Wert,
Gerinnungswerte)
weisen auf einen eventuellen Schockzustand hin. Eine vaginale Untersuchung
sollte nicht erfolgen, da die Blutung sich dadurch verstärken kann.
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Kindliche Herztöne
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Der Zustand des Kindes wird durch die CTG- Untersuchung
überprüft, durch welche die kindliche Herzfrequenz gemessen wird.
Dadurch lässt sich
eine Sauerstoffunterversorgung erkennen.
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Differentialdiagnose
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Die vorzeitige Plazentalösung muss von einem anderen
Krankheitsbild unterschieden werden, bei der die Plazenta im unteren drittel der
Gebärmutter angelagert ist. Die sogenannte
"vorgelagerten Plazenta" (medizinisch
Plazenta praevia),
kann zu Geburtsproblemen führen. Auch hier kommt es am
Ende der Schwangerschaft zu Blutungen. Die Blutung ist im Gegensatz
zur dunklen Blutung der vorzeitigen Plazentalösung aber
hellrot. Sie verursacht meist keine Schmerzen und die
Gebärmutter ist weich (vgl.
Fehllage der Plazenta - Plazenta
praevia).
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