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Was sind neuroendokrine Tumoren - NET?
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Die seltenen Neuroendokrinen Tumoren (abgekürzt NET) sind durch den Tod des Apple-Gründers Steve Jobs
wieder in den Focus gerückt.
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Synonyme Begriffe
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Für diese Art von Tumoren gibt es viele Bezeichnungen, die häufig synonym
verwendet werden: neuroendokrines Karzinom, neuroendokrine Neoplasie, Karzinoid,
GEP-NET, APUDom. Manche Bezeichnung ist veraltet (APUDom) und die Vielfalt der
Bezeichnungen ist verwirrend.
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Unkontrolliertes Wachstum
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Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Neuroendokrine Tumoren entwickeln sich durch unkontrolliertes Wachstum von
neuroendokrinem Gewebe. Dieses spezielle Gewebe befindet sich in verschiedenen
Organen des Körpers, hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt, aber auch in den Lungen,
Eierstöcken, der Thymusdrüse, den Nieren und der Haut. Es ähnelt dem
Nervengewebe, kann aber gleichzeitig Hormone bzw. Botenstoffe produzieren.
Neuroendokrine Tumore können sowohl gutartig, als auch bösartig sein.
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Zu viele Hormone bei hormonaktiven Tumoren
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Welches Krankheitsbild ein neuroendokriner Tumor entwickelt hängt
maßgeblich davon ab, ob das Tumorgewebe ein Hormon bzw. einen Botenstoff in den
Blutkreislauf abgibt und um welches Produkt es sich dabei handelt. Produziert
ein Tumor z. B. Insulin, so senkt dies den Blutzuckerspiegel. Produziert ein
Tumor Glucagon, dann wird des Blutzuckerspiegel höher, denn Glucagon ist der
Gegenspieler von Insulin. Neuroendokrine Tumoren
sind aus diesem Grund äußerst vielgestaltig. Auch der Entstehungsort, die Symptome und ihr
Wachstumsverhalten, das von gutartig bis zu hoher Bösartigkeit reichen
kann, ist sehr unterschiedlich. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, werden
Neuroendokrine Tumoren nach verschiedenen Kriterien eingeteilt und bewertet
(siehe
Arten neuroendokriner Tumoren).
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