Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

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Myasthenia gravis pseudoparalytica:
Diagnostik

Simpson- Test

Das Beschwerdebild des Erkrankten und die neurologische Untersuchung legen den Verdacht auf Myasthenia gravis pseudoparalytica nahe. Beim Blick nach oben über 1 bis 2 Minuten nimmt das Hängen der Augenlider zu (Simpson-Test).

 

Tensilon- Test

Im Tensilon-Test erhält der Erkrankte einen Cholinesterase-Hemmer (z.B. Edrophoniumchlorid) intravenös verabreicht. Dieser Wirkstoff hemmt den Abbau von Acethylcholin (ACH) und erhöht somit das Angebot an ACH. Es tritt eine kurzfristige Besserung der Symptome ein (vgl. Ursachen).

 

EMG

In der Elektromyographie (EMG) zeigt sich die Veränderung nach wiederholter Stimulation eines Nerven an einer Abnahme der Amplitude der abgeleiteten Aktionspotentiale des entsprechenden Muskels.

 

Nachweis von Antikörpern

Bei über 80 Prozent der Erkrankten sind im Blutserum Antikörper gegen ACH- Rezeptoren nachweisbar.

 

Untersuchung des Thymus

Wenn die Diagnose feststeht, muss der Thymus mittels einer CT- Untersuchung oder MRT-Untersuchung auf eine Vergrößerung oder einen Tumor hin untersucht werden.

 

Abgrenzung zum Lambert- Eaton- Syndrom

Ähnliche Krankheitszeichen wie bei der Myasthenia gravis finden sich vor allem beim so genannten Lambert-Eaton-Syndrom, das manchmal begleitend bei Tumorerkrankungen vorkommt. Es beruht auf einer Störung der Acethylcholinfreisetzung. Im Gegensatz zu Myasthenia gravis bessert sich die Muskelschwäche beim Tensilon-Test nach Gabe von Edrophoniumchlorid nicht und im EMG ist nach wiederholter Reizung des Nerven eher eine Zunahme der Aktionspotentiale zu verzeichnen.

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Myasthenia gravis pseudoparalytica

 

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