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Arten des Tremors
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Nicht jedes Zittern ist gleich. Es wird zwischen verschiedenen Arten des Tremor
unterschieden, die anhand folgender Kriterien eingeteilt werden: |
Frequenz
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Die Schnelligkeit oder Frequenz des Zitterns wird eingeteilt in
- niederfrequent (2-4 Hz
bzw. Schwingungen pro Sekunde
- mittelfrequent (4-7 Hz)
- hochfrequent (mehr als 7 Hz)
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Amplitude
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Wie ausladend der
Tremor ist, wird mit der Amplitude angegeben, d.h. es gibt
- grobschlägigen Tremor
- mittelschlägigen Tremor
- feinschlägigen Tremor
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Situation
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Wichtig für eine Beurteilung des Tremors ist auch die Situation, in der
das Zittern auftritt. Danach werden unterschieden:
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Ruhetremor
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Ein Ruhetremor besteht, wenn der
Betroffene in Ruhestellung unter Zittern leidet. Er ist zu beobachten,
wenn die
Arme locker im Schoß liegen. Wird die Hand dagegen bewegt, um einen
Gegenstand zu ergreifen, wird das Zittern geringer oder hört ganz auf.
Diese
Form ist häufig bei der Parkinson Krankheit zu beobachten, aber
auch
manche Medikamente können einen Ruhetremor auslösen. |
Aktionstremor
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Unter Aktionstremor versteht man Zittern,
das bei willkürlicher Muskelaktivität auftritt. Darunter fallen auch
folgende
Formen:
- Intensionstremor tritt
bei einer zielgerichteten Bewegung auf, z. B. wenn die Hand
auf die Nase zubewegt wird. Der Ausschlag des Zitterns nimmt mit
zunehmender Annäherung an das Ziel zu. Intensionstremor ist typisch
für Erkrankungen des Kleinhirns.
- Ein Haltetremor tritt bei
ausgestreckten Gliedmaßen auf, vor allem an den Händen, wenn ein
Gegenstand gegen die Schwerkraft gehalten werden soll.
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