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Die
Behandlung richtet sich nach den Ursachen. |
Das
prämenstruelle Syndrom kann vielfältige Ursachen haben. Davon
ist auch die Behandlung abhängig. Häufig wird aber auch kein konkreter Auslöser
gefunden. Dann kann die Behandlung nicht ursächlich erfolgen. Sie richtet sich nach den Symptomen. Dabei gibt es kein einheitliches therapeutisches
Schema. |
Das
umfangreiche Spektrum der Symptome ermöglicht den Einsatz unterschiedlichster
Medikamente. Eine individuelle Therapie ist notwendig. |
Das
Spektrum der medikamentösen Therapie kann folgende Medikamentengruppen umfassen:
- Analgetika (Schmerzmittel)
- Diuretika zur Entwässerung (Wird nur in Ausnahmefällen
bei schweren Ödemen angewendet.)
- Ovulationshemmer (hormonelle
Verhütungsmittel, Pille). Eine Linderung der Beschwerden kann bei manchen Frauen auch
die Einnahme von der Pille bewirken. Gerade bei Frauen mit Symptomen wie Brustspannen,
Krämpfen und Heißhunger kann die Pille eine Verminderung oder eine vollkommene
Verbesserung der Beschwerden bewirken. Allerdings kommt es bei einem Drittel der von PMS
betroffenen Frauen unter der Einnahme der Pille zu einer Verschlechterung der psychischen
Beschwerden.
- Gestagene
- Psychopharmaka: Dann können
sogenannten SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) angewandt
werden. Wegen der häufig auftretenden Nebenwirkungen sollten diese
Medikamente aber nur angewandt werden, wenn andere Behandlungsoptionen
versagt haben.
- GnRH-Analoga.
GnRH ist ein Hormon des Hypothalamus,
das die Hypophyse zur Ausschüttung
der Sexualhormonen FSH und LH anregt. Durch die Gabe von
GnRH-Analoga wird die Ausschüttung der Hormone reduziert.
- Vitamin B6
- Pflanzliche
Arzneimittel, speziell Mönchspfeffer
- Homöopathie
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Vorsicht
ist bei Schmerzmittel geboten. Es muss das richtige sein und darf nicht zu lange angewandt
werden. |
Kopf-,
Rücken- und Brustschmerzen können so stark sein, dass Schmerzmitteln notwendig sind. Die
Schmerzmittel haben aber keine Wirkung auf psychische Beschwerden. Außerdem ist ein zu
langer und zu intensiver Gebrauch von Schmerzmitteln häufig die Ursache für die
Entstehung chronischer Schmerzen. Der medikamenteninduzierte
chronische Kopfschmerz ist dafür ein Beispiel. Bewährt hat sich auch die Kombination
aus Schmerzmittel und einem entkrampfenden Wirkstoff. Frauen, die während ihrer Periode
unter starken Blutungen leiden, sollten darauf achten, dass sie kein Schmerzmittel
einnehmen, das Acetylsalicylsäure (ASS) enthält. ASS wirkt blutverdünnend. Deshalb kann
es den Blutverlust noch steigern. Auch Koffein sollte nicht enthalten sein. Es wirkt
anregend und verstärkt PMS-Symptome wie Nervosität und Angst. |
Mit
dem PMS- Kalender lernt Frau sich besser kennen. |
Ein
Patentrezept, um PMS zu behandeln gibt es nicht. Für die betroffene Frau ist es wichtig,
die eigenen individuellen Beschwerden zu kennen. Aus diesem Grunde bietet sich die Hilfe
eines PMS-Kalenders an. Das konsequente Führen und
Auswerten des PMS-Kalenders bringt oft die Möglichkeit mit sich, ganz auf eine
medikamentöse Behandlung zu verzichten. |
Pflanzliche
und homöopathische Arzneimittel helfen auf sanfte Weise. |
Beim
prämenstruellen Syndrom werden außerdem oft pflanzliche und homöopathische Arzneimittel
angewandt. Gerade in der Gynäkologie haben sich bestimmte Heilpflanzen besonders
bewährt. Ihre Wirksamkeit ist eine echte Alternative zu chemischen Medikamenten. Sie
helfen auf sanfte Weise. Dabei ist der Mönchspfeffer
(Vitex agnus castus) hervorzuheben. Er wird vorwiegend bei
Hyperprolaktinämie und
Mastodynie angewandt. |
Lassen
Sie sich fachkundig beraten. |
Auch
pflanzliche Arzneimittel sind Medikamente und sollten wie solche behandelt werden.
Unsachgemäße Anwendung kann zu unerwünschten und sogar schädigenden Wirkungen führen.
Z. B. dürfen Zubereitungen mit Mönchspfeffer während
einer Schwangerschaft nicht angewandt werden, wohl aber bei
PMS. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Arzt oder
Ihrem Apotheker beraten, auch wenn das Arzneimittel frei verkäuflich ist. Wer gerne mehr
über pflanzliche Arzneimittel, die sogenannten Phytopharmaka, wissen möchte, kann
hier (Beispiel Depression)
nachlesen. |
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Beim
prämenstruellen Syndrom kann die Zusammenarbeit des Gynäkologen mit anderen Fachärzten
sinnvoll sein. Das kommt auf die Symptome an. Bei Frauen, die unter einer starken psychischen Symptomatik leiden, sollte z. B. ein Psychiater
hinzugezogen werden. Leider geschieht dies immer noch zu selten, obwohl heute gerade diese
Beschwerden gezielt behandelt werden können. |
Wärme entspannt und entkrampft
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Wärme entspannt und entkrampf und kann so lindernd wirken. Dabei gibt es
verschiedene Möglichkeiten-
- Ganzkörperentspannung:
- Äußerliche örtliche Anwendung:
- Wärmeflasche
- Fangopackung
- Körnerkissen
- Innere örtliche Anwendung:
- intravaginale Wärmetherapie (ein Wärmespender
aus Kunststoff wird in die Scheide eingeführt und wirkt direkt am
Ort der Verspannung)
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Selbsthilfetipps |
Weitere
Aspekte der Behandlung beim prämenstruellen Syndrom sind:
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