Eine systemische Therapie kommt nur bei schweren Fällen der Psoriasis
in Betracht.
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Bei der systemischen Therapie werden die Wirkstoffe über Tabletten oder
Injektionen in den Körper aufgenommen. Sie entfalten ihre Wirkung im gesamten Organismus.
Das ist ein wesentlichen Unterscheidungskriterium zu lokalen Therapie, bei der die
Wirkstoffe äußerlich auf die befallenen Hautareale aufgetragen werden. Eine systemische
Therapie kommt nur bei schweren Fällen der Psoriasis in Betracht. Es gibt verschiedene
Behandlungsmöglichkeiten. Allen gemeinsam ist, dass sie zwar hochwirksam, aber auch mit
Nebenwirkungen behaftet sind. Sie können nur sicher angewandt werden, wenn der Betroffene
sich genau an die Dosierungen des Arztes hält. |
Methotrexat hemmt die Zellvermehrung und wirkt entzündungshemmend.
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Methotrexat, oder kurz MTX, verhindert, dass sich Zellen vermehren.
Methotrexat wird anstelle der Folsäure in den Stoffwechsel der Zelle eingebaut. Dort
hemmt es die Eiweiße, die für den Aufbau und die Reparatur der DNA in der Zelle
zuständig sind. So kann sich die Zelle nicht vermehren und sogar absterben. Angewandt
wird Methotrexat ich hohen Dosen häufig bei bösartigen Tumoren und wirkt dann als
Zellgift. In niedrigerer Dosierung wird es bei rheumatoider
Arthritis und bei Psoriasis eingesetzt. Hier wird vor allem der entzündungshemmende
Effekt genutzt. Durch die niedrigere Dosierung kommt es bei Psoriasis außerdem zu einer
Hemmung in der Aktivität der Keratinozyten. |
Indikationen:
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Methotrexat wird in niedriger Dosierung in die Vene gespritzt. Es gibt
auch Medikamente in Tablettenform. Methotrexat wird angewandt bei schweren Formen der pustulösen Psoriasis, bei Psoriasis-Arthritis und auch bei Psoriasis vulgaris. |
Kontraindikationen:
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Nicht angewandt werden darf Methotrexat in der Schwangerschaft, bei
Blutbildungsstörungen, Lebererkrankungen,
Nierenerkrankungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen, Alkoholismus und in höherem Lebensalter. |
Verhütung für Männer und Frauen.
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Sowohl Frauen, als auch Männer müssen noch bis zu 6 Monaten nach der
Therapie sichere Verhütungsmittel
anwenden. Methotrexat darf weder in der Schwangerschaft, noch bei Kinderwunsch angewandt
werden. Auch dies gilt für Männer ebenso, wie für Frauen. Für Kinder sollte die
Anwendung nur in extrem schweren Fällen erwogen werden. |