|
Meningeosis neoplastica: Überprüfung des Therapieerfolgs und Prognose
|
Wohlergehen des Patienten ist das wichtigste Maß
|
Der wichtigste Aspekt zur Überprüfung des Therapieerfolgs bei Meningeosis
neoplastica ist
das Wohlergehen des Patienten: Haben sich seine Symptome und
Beschwerden durch die Therapie gebessert, kann die Behandlung als
erfolgreich angesehen werden.
|
Untersuchung des Liquor
|
Es gibt auch eine "objektive" Möglichkeit, um
den Therapieerfolg zu beurteilen. Dazu wird bei einer Untersuchung des
Nervenwassers überprüft, wie hoch die Konzentration an Tumorzellen darin ist.
Kommt es im Verlauf der Therapie zu einer Verringerung an Tumorzellen im Liquor,
kann die Therapie positiv bewertet werden.
|
Prognose
|
Wird eine Meningeosis neoplastica nicht behandelt, ist nach
ungefähr 6 bis 8 Wochen mit dem Tod des Patienten zu rechnen. Durch die
beschriebene Kombinationsbehandlung lässt sich erreichen, dass von den
betroffenen Patienten nach einem Jahr statistisch noch 5 bis 25 Prozent leben.
Diese Werte sind statistisch. Im Einzelfall kann deshalb keine wirkliche
Vorhersage über die Lebenserwartung gemacht werden. Sie kann unter Umständen erheblich
besser sein.
|
Todesursache
|
Nicht die Meningeosis neoplastica führt schließlich zum Tod des Patienten. Die
eigentliche Todesursache ist das Voranschreiten der für die Meningeosis
neoplastica ursächlichen Tumorerkrankung. Eine weitere mögliche Todesursache ist ein schwerer Infekt,
z. B. eine Lungenentzündung. Diesen kann
der Körper, der durch die Tumorerkrankung geschwächt ist, nicht mehr effektiv
abwehren.
|
Prognostische Faktoren
|
Es gibt einige Faktoren, die auf eine eher schlechte Prognose
eines einzelnen Patienten hindeuten:
- hohes Alter
- gestörte Nervenwasserzirkulation
- schlechter Allgemeinzustand
|
|
|