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Meningeosis neoplastica: Definition und Entstehung
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Tumorwachstum in Gehirn- oder Rückenmarkshäute
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Bei der Meningeosis neoplastica wachsen Tumorzellen in den Bereich der Hirn-
und/oder Rückenmarkshäute ein. Das kann z. B. ein Primärtumor sein etwa ein
Tumor des Schädelknochens, der in die Hirnhäute hineinwächst. Häufiger aber
kommt es zur Absiedlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) eines anderen
Tumors in die Hirn- oder Rückenmarkshäute. Metastasen im Gehirn fallen nicht
unter den Begriff; sie sind eine eigenständige Gruppe von Erkrankungen. |
Ursächliche Tumore
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Beispiele für Tumorerkrankungen mit möglicher
Beteiligung der Hirnhäute sind:
- Karzinome (bösartige Tumoren mit speziellen Gewebeeigenschaften,
beispielsweise das kleinzellige Lungenkarzinom)
- Sarkome (bösartige Tumoren, die von verschiedenen Organgeweben oder von
Weichteil-, Stütz- und Nervengewebe ausgehen, beispielsweise das Liposarkom,
ein bösartiger Fettgewebetumor)
- Lymphome (Tumoren des Lymphgewebes)
- Melanom ("schwarzer" Hautkrebs)
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Verschiedene Namen
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Je nach Ursprungstumor wird eine Meningeosis Neoplastica auch bezeichnet als
Meningeosis carcinomatosa (von Karzinom), Meningeosis sarcomatosa (von Sarkom), Meningeosis
lymphomatosa (von Lymphom) etc.
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