Information der Betroffenen
|
Im Vorfeld steht in jedem Fall die ausführliche und
verständliche Information der Betroffenen. Entsprechend den
Leitlinien zur Therapie des Vulvakarzinoms sollte die "Vermittlung von
Informationen und die Aufklärung der Patientin ...umfassend sowie
wahrheitsgemäß sein".
|
Operative Therapie
|
Bei den Therapeutischen
Maßnahmen steht eine Operation an erster Stelle. Ziel der Operation ist es,
den gesamten Tumor und einen 10 mm breiten Randsaum gesunden Gewebes zu
entfernen. |
Therapie bei kleinen Tumoren (T0)
|
Die konkreten operativen Maßnahmen richten sich nach dem Tumorstadium. Bei sehr kleinen Tumoren
(T0) ist eine Entfernung ausschließlich des Tumors in der Regel ausreichend. Bei diesen
sehr kleinen Tumoren ist nicht davon auszugehen, dass sich bereits Krebszellen in den
Lymphknoten abgesiedelt haben. Dass der Tumor komplett entfernt wurde, muss durch eine
sorgfältige feingewebliche Untersuchung des Operationspräparates bestätigt werden. |
Therapie bei Tumoren (TI, TII)
|
Bei weiter fortgeschrittenen Tumoren (TI, TII) ist es erforderlich, die
befallene Vulvahälfte oder auch die gesamte Vulva sowie die in der Nähe befindlichen
Lymphknoten zu entfernen. Auch hier wird das gesamte entfernte Gewebe feingeweblich
untersucht. Ist der Tumor nicht komplett zu entfernen oder sind die Lymphknoten ebenfalls
betroffen, kann sich eine Strahlentherapie anschließen. |
Chemotherapie
|
Eine Radiochemotherapie
verkleinert die Tumorgröße und verbessert die Operabilität bei großen
Primärtumoren. |
Strahlentherapie
|
Eine unterstützende Strahlentherapie kommt nur bei
weit fortgeschrittenen Erkrankungen zum Einsatz. |
Psychoonkologie
|
Entsprechend den
Leitlinien zur Therapie des Vulvakarzinoms ist die
"psychoonkologische Betreuung von Patientinnen mit Vulvakarzinom ... ein
integraler Bestandteil der onkologischen Diagnostik, Therapie,
Rehabilitation und Nachsorge und stellt eine interdisziplinäre Aufgabe dar". |