Die Lungenbläschen fallen zusammen
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Beim Atemnotsyndrom (RDS: respiratory distress syndrome)
fallen die noch unreifen Lungenbläschen
des Frühgeborenen zusammen und es kann kein Gasaustausch stattfinden. Eine für die Lungenfunktion
wichtige Substanz der Lungenbläschenoberfläche, genannt Surfactant, wird erst ab
der 34. SSW in der Lunge des Kindes gebildet. Sie vermindert die
Oberflächenspannung der Alveolen (Lungenbläschen) und verhindert, dass diese bei
der Ausatmung einfallen. Frühgeborenen, die vor der 34. SSW geboren werden, fehlt diese
Substanz. |
Symptome
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Die typischen Symptome des
Atemnotsyndroms sind:
- Schnellatmung (Tachypnoe) mit einer Atemfrequenz von über 60
Atemzügen in der Minute
- erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe) mit Stöhnen beim Ausatmen,
Nasenflügelatmung und Einziehungen von Oberbauch, Rippenzwischenräumen und
dem Raum unter dem Kehlkopf beim Einatmen
- Atemstillstände (Apnoen)
- Hautblässe oder violette bis bläuliche Verfärbung der Haut
- herabgesetzter Muskeltonus
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Folgeschäden
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Wird das Atemnotsyndrom nicht behandelt, führt es bei bis zu 1/3
der davon betroffenen Kinder zum Tode.
Auch die überlebenden Kinder können Folgeschäden davontragen. Dazu gehören:
- Fehlbildungen der Bronchien
- Hirnschädigung durch erlittenem Sauerstoffmangel
- Folgen einer Gehirnblutung
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Behandlung
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Die Behandlung muss sofort eingeleitet werden. In der Regel
muss dass Frühgeborene künstlich beatmet werden. Dazu ist eine Intubation
notwendig. Weitere Maßnahmen sind.
- Gabe von Surfactant in die Luftröhre
- Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff
- Beatmung
- Infusionsbehandlung
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