Es entsteht eine beängstigende Situation
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Eine zu frühe Geburt unterbricht nicht nur die Entwicklung des
Kindes im Mutterleib. Auch die Eltern werden in ihrer Vorfreude und Vorbereitung
auf die Geburt und Elternzeit unterbrochen. Es entsteht unerwartet eine beängstigende Situation: vorzeitige
Wehen, Klinikeinweisung der werdenden Mutter, evtl. ein Notkaiserschnitt und
anschließend die Intensivbehandlung des Kindes, vielleicht sogar in einer
anderen Klinik. Statt Vorfreude herrscht jetzt meist Sorge um das Frühgeborene. |
Vorherrschende Gefühle der Mutter
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Bei der Mutter stehen häufig folgende Gefühle im Vordergrund:
- Schuldgefühl
- Gefühl des Versagens
- Verlustgefühl
- Angst um ihr Kind
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Vorherrschende Gefühle des Vaters
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Beim Vater sind es vor allem:
- Unsicherheit, beim Umgang mit dem Frühgeborenen
- Angst bezüglich der weiteren Entwicklung des Kindes
- Sorge um die Partnerin
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Neue Aufgaben
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Wichtig ist eine umfassende Aufklärung der Eltern. Sie
sollten außerdem unbedingt in die Pflege des Kindes
einbezogen werden. Das unterstützt nicht nur das Kind auf seinem
schwierigen Weg in das Leben, es hilft oft auch den Eltern, mit der schwierigen
Situation und ihren Ängsten besser umzugehen. |