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Paraneoplastische Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems
Karzinoidsyndrom
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Begriffsbestimmung
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Ferneffekte des Tumors
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Paraneoplastische Erkrankungen sind Erkrankungen, die
"neben" (para) einem Tumor (Neoplasie beziehungsweise Neubildung) auftreten.
Diese Erkrankungen und deren Symptome sind nicht durch das Wachstum des Tumors
an seinem Entstehungsort bedingt. Vielmehr beruhen sie auf "Ferneffekten" des
Tumors, die dieser durch die Produktion und Abgabe verschiedener Substanzen
bewirkt. |
Tumor produziert Hormone
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Bei paraneoplastischen Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems sind die
auftretenden Beschwerden darauf
zurückzuführen, dass ein Tumor Hormone produziert. Die "Tumorhormone" haben dieselben
Funktionen wie die Hormone, die auch vom gesunden Körper hergestellt und in das
Blut abgegeben werden. Die von einem Tumor produzierten Hormonmengen sind jedoch
in der Regel höher als die Mengen, die ein gesunder Körper bildet. Durch dieses
hormonelle Überangebot ergeben sich die verschiedenen paraneoplastischen
Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems. |
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Definition und Symptome
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Definition Karzinoidsyndrom
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Das Karzinoidsyndrom ist ein komplexes Krankheitsbild, das darauf beruht,
dass ein Tumor nicht nur eine, sondern mehrere Substanzen produziert. Diese Substanzen sind unter anderem Serotonin, Bradykinin und Histamin. Sie bewirken folgende Symptome:
- Flush (Hautrötung, meist im Bereich von Gesicht, Nacken und oberem
Rumpf) bei ungefähr 90 Prozent der betroffenen Patienten
- Durchfall bei etwa 80 Prozent der Patienten mit einem Karzinoidsyndrom
- asthmaartige Beschwerden bei circa 30 Prozent der Betroffenen
- bei ungefähr 30 Prozent der Patienten Versteifung der
Herzinnenhaut
(Endokard) der rechten Herzkammer (Rechtsherzendokardfibrose)
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Flush
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Der Flush ist auf eine Blutgefäßerweiterung in den
jeweiligen Körperregionen zurückzuführen. Mögliche Begleitsymptome sind
Hitzewallung, Schweißausbruch, Blutdruckabfall und Anstieg der
Herzfrequenz. Die
Häufigkeit des Auftretens von Flush-Anfällen variiert zwischen mehrmals täglich
und ein- bis 2-mal monatlich. Auch die Dauer ist sehr variabel, von einigen
Minuten bis zu mehreren Stunden. |
Durchfall
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Der Durchfall äußert sich beim Karzinoidsyndrom
meist in Form wässriger, explosionsartiger Darmentleerungen. Dieses Symptom geht
hauptsächlich auf die Wirkung des Serotonins zurück. Das Serotonin führt zu
einer gesteigerten Darmaktivität sowie zu einer Hemmung der Wasseraufnahme aus
dem Darm in das Blut. |
Asthmaartige Beschwerden
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Asthmaartige Beschwerden beruhen auf einer Einengung
der Atemwege und treten meistens in Zusammenhang mit einem Flush auf. |
Trikuspidalinsuffizienz
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Bei der Rechtsherzendokardfibrose kommt es zu
einer Versteifung der Herzinnenhaut (Endokard). Weil auch die Herzklappen aus
Herzinnenhaut bestehen,
versteift sich auch die Trikuspidalklappe (Trikuspidalinsuffizienz). Sie kann sich
dann nicht mehr richtig schließen. Die Trikuspidalklappe trennt den rechten Herzvorhof von der rechten Herzkammer.
Mögliche Folgen sind Atemnot bei Belastung und
Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), insbesondere an den Füßen und an den
Beinen. Aber auch eine Verengung der Trikuspidalklappe (Trikuspidalstenose)
ist möglich. Die Symptome sind vergleichbar der Trikuspidalinsuffizienz.
Zusätzlich dazu kann es auch zu einer Bauchwassersucht (Aszites) kommen.
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Pulmonalstenose
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Selten
entwickelt sich eine Verengung der Pulmonalklappe (Pulmonalstenose). Diese Herzklappe befindet sich zwischen
der rechten Herzkammer und der Lungenarterie, welche das Blut vom Herz zur
Sauerstoffanreicherung in die Lunge leitet. Eine Pulmonalstenose macht sich
ebenfalls durch Atemnot bei Belastung bemerkbar.
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Rechtsherzinsuffizienz
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Die Rechtsherzendokardfibrose
kann im Verlauf der Erkrankung zu einer Schwäche der rechten Herzkammer
(Rechtsherzinsuffizienz) führen.
Diese Komplikation führt bei ungefähr 30 Prozent der Patienten mit Karzinoidsyndrom zum Tod.
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Entstehung
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Tumore, die ein Karzinoidsyndrom auslösen können
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Ein Karzinoidsyndrom kann durch folgende Tumoren
ausgelöst werden:
- Darmtumoren (90 Prozent aller Tumoren, die ein Karzinoidsyndrom auslösen
können), darunter unter anderem:
- Tumoren des Blinddarms (45 Prozent)
- Tumoren des Dünndarms (30 Prozent)
- Tumoren des Enddarms (10 Prozent)
- gutartiger Lungentumor (Bronchialadenom beziehungsweise Karzinoid)
- bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom)
- bösartiger Magentumor (Magenkarzinom)
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Gut- und Bösartigkeit
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Die Tumoren im
Darmbereich sind in der Regel gutartig. Allerdings sind 2 Prozent der
Blinddarmtumoren, die ein Karzinoidsyndrom auslösen, bösartig. Dies trifft zudem
auf 30 Prozent der Darmtumoren in anderen Darmbereichen zu. Die
Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Tumor bösartig ist, steigt mit seiner
Größe: Bei einem Durchmesser von mehr als 2 cm nimmt die Wahrscheinlichkeit auf
mehr als 90 Prozent zu.
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Tochtergeschwülste
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Das Risiko, dass bösartige Tumoren während des
Krankheitsverlaufs Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Organen bilden,
hängt zum einen von der Lokalisation des Tumors und zum anderen von seiner Größe
ab: Bei bösartigen Tumoren im Blinddarmbereich beträgt die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten von Tochtergeschwülsten ungefähr 2 Prozent. Tumoren in anderen
Darmbereichen bilden mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent
Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen, sofern ihre Größe 1-2 cm beträgt.
Liegt ihre Größe bei 2 cm oder darüber, steigt dieses Risiko auf über
90 Prozent.
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Diagnostik
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Besteht bei einem Patienten mit einer bösartigen
Tumorerkrankung der Verdacht auf ein Karzinoidsyndrom als paraneoplastische
Erkrankung, wird diese Verdachtsdiagnose mittels verschiedener Untersuchungen
abgesichert. |
Urindiagnostik
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An erster Stelle steht eine
Urinuntersuchung. Und zwar bestimmt man in dem über 24 Stunden gesammelten Urin
die Konzentration der Substanz 5-Hydroxyindolessigsäure (Abbauprodukt des Serotonins). Allerdings können einige Nahrungsmittel und Medikamente die Werte
verfälschen, beispielsweise:
- Nüsse
- Bananen
- Pflaumen
- Medikamente
- Phenacetin (Medikament zur Fiebersenkung und zur Schmerzlinderung,
welches aufgrund ausgeprägter Nebenwirkungen jedoch nicht mehr eingesetzt
wird)
- Reserpin (Wirkstoff zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks)
- Heparin (Medikament zur Blutgerinnung, welches zur Behandlung und
Vorbeugung von Thrombosen eingesetzt wird, beispielsweise nach einer
Operation)
- Ranitidin (Wirkstoff, welcher die Säurebildung in der Magenschleimhaut
hemmt und zur Linderung von Sodbrennen sowie zur Vorbeugung und zur Therapie
von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt wird)
- Isoniazid (Antibiotikum, welches zur Therapie der Tuberkulose Verwendung
findet)
- Imipramin (Medikament zur Behandlung von Depressionen)
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Weiterführende Diagnostik
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Hat sich der Verdacht auf ein Karzinoidsyndrom durch die Urinuntersuchung erhärtet, schließt sich eine
weiterführende Diagnostik an. Diese dient der Suche nach dem Tumor, der die Karzionoidsymptomatik auslöst. Dazu können verschiedene Untersuchungsmethoden
zum Einsatz kommen:
- Ultraschalluntersuchung des Bauches zur Suche nach einem Tumor im
Bereich des Bauchraums (ausgehend vom Magen, vom Darm oder von der
Bauchspeicheldrüse) und zur Feststellung, ob sich bereits Tochtergeschwülste
eines solchen Tumors in der Leber gebildet haben
- Röntgenuntersuchung des Brustkorbs zur Suche nach einem Lungentumor
- Röntgenuntersuchung des Dünndarms mit Kontrastmittel, um festzustellen,
ob ein Dünndarmtumor als Ursache des Karzinoidsyndroms infrage kommt
- Computertomographie des Bauchraums zur Tumorsuche und zur Feststellung,
ob sich in den Lymphknoten im Bereich der Bauchhöhle bereits
Tochtergeschwülste des Tumors gebildet haben
- Darmspiegelung zur Suche nach einem Tumor im Dickdarm oder im unteren
Abschnitt des Dünndarms
- Szintigraphie zur allgemeinen Suche nach Karzinoidtumoren (Bei der
Untersuchung wird dem Patienten die radioaktiv markierte Substanz Octreotid
gespritzt. Diese wird von Karzinoidtumoren aufgenommen, was sich wiederum
mit Hilfe einer speziellen Kamera erfassen lässt. Auf diese Weise kann man
feststellen, an welchen Stellen des Körpers sich Karzinoidtumoren oder
eventuelle Tochtergeschwülste solcher Tumoren befinden.)
- Magenspiegelung zur Feststellung eines eventuellen
Karzinoidtumorwachstums im Bereich des Magens
- Kontrastmitteldarstellung der Arterien im Bauchraum zur Darstellung der
Blutgefäßversorgung eventueller Tumoren
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Therapie und Prognose
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Abklärung und Therapieplanung
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Hat sich bei einem Patienten mit einer bösartigen
Tumorerkrankung als paraneoplastische Erkrankung ein Karzinoidsyndrom
entwickelt, hängt das therapeutische Vorgehen von verschiedenen Faktoren ab.
Dazu zählen in erster Linie der Allgemeinzustand und die Lebenserwartung des
Patienten sowie der mögliche Nutzen der Therapie. Im Rahmen der Therapieplanung
müssen mit dem Patienten unter anderem folgende Punkte besprochen werden:
- Belastung des Patienten durch die Symptome des Karzinoidsyndroms
- Therapiemöglichkeiten sowie deren zu erwartender Nutzen und die
eventuell dadurch entstehenden Belastungen
- voraussichtliche Lebenserwartung des Patienten
- Wünsche des Patienten bezüglich der verbleibenden Lebenszeit
(beispielsweise Betreuung in der häuslichen Umgebung bei der Familie unter
Inkaufnahme der Symptome des Karzinoidsyndroms oder Therapie der Erkrankung,
wofür allerdings ein Krankenhausaufenthalt in Kauf genommen werden müsste)
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Operation
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Im Rahmen einer Operation kann der Karzinoidtumor
entfernt werden. Die Operation dient jedoch nicht der Heilung der Erkrankung.
Vielmehr soll durch die Tumorentfernung erreicht werden, dass die belastenden
Symptome des Karzinoidsyndroms nachlassen. Eine weitere Möglichkeit besteht in
der operativen Entfernung von Tochtergeschwülsten in den Lymphknoten oder in der
Leber. Auch diese sind in der Lage, durch die Produktion der entsprechenden
Substanzen ein Karzinoidsyndrom auszulösen beziehungsweise aufrechtzuerhalten. |
Octreotid-Therapie
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Bei der Octreotid-Therapie zur
Behandlung des Karzinoidsyndroms wird das Medikament Octreotid dreimal täglich
in einer Dosis von 50 bis 500 Mikrogramm oder alle 4 Wochen in einer Dosis von
20 bis 30 Milligramm verabreicht. Die Medikamentenverabreichung erfolgt als
Injektion unter die Haut (bei täglicher Gabe) oder in einen Muskel (bei
Injektionen im Abstand von jeweils 4 Wochen). Bei der Octreotid-Therapie handelt
es sich um eine rein palliative Behandlung (siehe
Palliativmedizin): Durch das Octreotid lässt sich zwar die Abgabe der symptomauslösenden Substanzen aus dem
Tumor bremsen, der Tumor an sich wird jedoch nicht beeinflusst. Aufgrund der
Wirkung des Octreotids auf den Tumor ist allerdings eine deutliche Besserung der
Beschwerden des Patienten zu erreichen. In seltenen Fällen trägt das Octreotid
sogar dazu bei, das weitere Tumorwachstum zu hemmen. Mögliche
Octreotid-Nebenwirkungen sind die Bildung von Gallensteinen, Durchfall sowie die
Ausscheidung großvolumiger, übel riechender, fettreicher Stühle. |
Behandlung von Tochtergeschwülsten in der Leber
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Haben sich
bei einem Patienten mit Karzinoidsyndrom mehrere Tochtergeschwülste des Tumors
in der Leber gebildet, können diese separat behandelt werden. Dies ist dann
sinnvoll, wenn die Tochtergeschwülste maßgeblich zur Aufrechterhaltung der
Beschwerden des Patienten beitragen. Eine mögliche Behandlung besteht darin, die
Tochtergeschwülste in der Leber von ihrer Blutversorgung abzuschneiden und sie
dadurch "absterben" zu lassen. Dies erreicht man, indem man speziell jene
Arterien verstopft, welche die Tochtergeschwülste in der Leber mit Blut
versorgen. Dies ist durch das Einspritzen entsprechender verstopfender
Substanzen in die jeweiligen Arterien möglich, und zwar mit Hilfe eines
speziellen, dünnen Katheters. |
Chemotherapie
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Eine Chemotherapie ist bei einem Patienten
mit Karzinoidsyndrom dann in Erwägung zu ziehen, wenn der Karzinoidtumor trotz
Behandlung sehr rasch wächst und wenn die Beschwerden für den Patienten äußerst
belastend sind. Auch bei der Chemotherapie besteht das Ziel der Behandlung nicht
in einer Heilung der Tumorerkrankung. Vielmehr soll der Tumor in seinem Wachstum
und in seiner Aktivität gehemmt werden, sodass er weniger Substanzen produziert,
welche wiederum die belastenden Symptome des Karzinoidsyndroms auslösen. Infrage
kommende Medikamente sind 5-Fluorouracil, Doxorubicin, Streptotocin und
Dacarbacin. Diese kommen meist in Kombination zur Anwendung. |
Prognose
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Die Prognose der Karzinoidtumoren hängt unter
anderem von ihrer Lokalisation ab. Beispielsweise beträgt die
5-Jahres-Überlebensrate von Blinddarmkarzinoidtumoren 99 Prozent. Unter der
5-Jahres-Überlebensrate versteht man denjenigen Anteil der an dem Tumor
erkrankten Patienten, die 5 Jahre nach Feststellung der Erkrankung noch leben.
Dies ist jedoch ein rein statistischer Wert, der keine Voraussage über die
Lebenserwartung eines einzelnen Patienten erlaubt. Die 5-Jahres-Überlebensrate
für Dünndarmkarzinoidtumoren beträgt 3 Prozent und diejenige für
Enddarmkarzinoidtumoren 10 Prozent.
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