Transplantation nicht immer möglich
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Bei der Osteomyelofibrose wird das blutbildende Knochenmark vollständig
zerstört. Deshalb kann nur eine
allogene Knochenmarktransplantation
die Erkrankung dauerhaft heilen. Sie wird jedoch meistens nur bei unter
50-Jährigen Betroffenen in Erwägung gezogen, weil sie mit einigem hohen Risiko
verbunden ist. Ansonsten wird eine Behandlung der Symptome durchgeführt:
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Da die Osteomyelofibrose eine seltene Krankheit ist, sollte
die Behandlung von einem hämatologischen Zentrum begleitet werden. |
Bildung der Blutzellen wird reduziert
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In der Frühphase kann die vermehrte Bildung von Blutzellen mit folgenden
Medikamenten verringert werden:
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Die Bildung von roten Blutkörperchen wird angeregt
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In der Spätphase können folgende Medikamente
eingesetzt werden:
- Erythropoetin: um die Bildung von roten Blutkörperchen anzuregen.
Mit einer Reaktion ist jedoch erst nach 2 Monaten zu rechnen.
- Androgene: Metenolol oder Winobanin über 2 bis 4 Monate um die Bildung von Erythrozyten anzuregen.
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Milzentfernung?
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Die Frage, ob eine vergrößerte Milz operativ entfernt werden
sollte, muss von den Hämatologen genau abgewogen werden. Die Operation ist nicht
ohne Risiko. Außerdem hat die Milz die außerhalb des Knochenmarks stattfindende
Blutbildung übernommen und erfüllt somit eine wichtige Funktion. Bei sehr starken
Verdrängungserscheinungen des umliegenden Gewebes durch die vergrößerte Milz kann alternativ zur Verkleinerung der Milz auch eine
Milzbestrahlung durchgeführt werden. |