Krebs - Onkologie

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Polyzythämia vera: Therapie und Prognose

  Polyzythämia vera ist nicht heilbar. Es gibt aber eine Reihe von Maßnahmen, die zur Linderung der Beschwerden und zur Vermeidung von Komplikationen eingesetzt werden können.

 

Aderlasstherapie

Ziel ist es, die Zahl der roten Blutkörperchen (vgl. Hämatokritwert zu senken und so die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern (Blutviskosität). Weil aber fortlaufend weiterhin vermehrt rote Blutkörperchen gebildet werden, wird das am ehesten mit einer Aderlasstherapie erreicht. Ein Aderlass wirkt sich umgehend aus. Es werden etwa 250 bis 500 ml Blut pro Sitzung entnommen. Zunächst beginnt man in 2-3 tägigen Abständen mit den Aderlässen, bis der Hämatokritwert unter 45 Prozent gesunken ist.

 

Medikamente

Weitere Medikamente können sinnvoll sein und werden nach den individuellen Bedürfnissen verordnet:

 

Transplantation

Bei jüngeren Betroffenen unter 35 Jahren kommt bei einem geeigneten Geschwisterspender auch eine Knochenmarktransplantation in Betracht.

 

Vergrößerte Leber und Milz als Langzeitfolge

Nach mehrjährigem Verlauf kann es infolge einer Verödung des Knochenmarks (Osteomyelofibrose) zu einer Vergrößerung der Milz und Leber kommen, weil die Blutbildung dann in diese Organe verlegt wird.

 

AML

Bei etwa 10 Prozent der Betroffenen entwickelt sich langfristig eine akute myeloische Leukämie.

 

Prognose

Die Lebenserwartung hängt sehr stark davon ab, wie früh die Diagnose Polyzythämie vera gestellt werden konnte. Schreitet die Erkrankung unerkannt weiter fort, so hat das auch Konsequenzen im Hinblick auf die Lebenserwartung. Bei einer frühen Diagnose und fachgerechter Behandlung und wenn keine Begleiterkrankungen vorliegen, kann ein Betroffener eine normale Lebenserwartung haben. Grundsätzlich steigt bei Polyzythämie vera die Gefahr von Thrombosen und Embolien. Diese Risiken werden auch von anderen Faktoren, etwa Rauchen oder Arteriosklerose, beeinflusst. Deshalb ist es schwierig, konkret eine genaue Prognose zu stellen.

 

 

Die häufig in Publikationen zu findenden Überlebenszeiten von 10 bis 15 Jahren sind heute nicht mehr aktuell, denn die Diagnose wird heute oft früher gestellt und die Behandlungsmöglichkeiten haben sich ebenfalls verbessert. Die Behandlung der Polyzythämie vera gehört aber unbedingt in die Hand eines Spezialisten.

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oder weiter mit: Myeloproliferative Erkrankungen  -  Was ist Polyzythämia vera?  -  Häufigkeit und Ursachen  -  Symptome und Komplikationen  -  Diagnostik  -  Therapie und Prognose

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Vermehrte Blutzellen: Myeloproliferative Erkrankungen - CMPE

 


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