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Einteilung der Non-Hodgkin-Lymphome
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Alle bösartigen Lymphome,
die nach der feingeweblichen Beurteilung nicht zu den
Hodgkin-Lymphomen gehören, werden als Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL)
bezeichnet. Bei ihnen lassen sich keine typischen
Hodgkin-Zellen nachweisen. Die Gruppe der Non- Hodgkin-Lymphome ist dadurch sehr
vielgestaltig.
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Entstehungsort sind die Lymphknoten oder lymphatisches Gewebe
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Non-Hodgkin-Lymphome können überall im Körper entstehen, wo sich lymphatisches
Gewebe befindet. Etwa zwei Drittel der NHL gehen von Lymphknoten aus und werden
als nodale Lymphome bezeichnet. NHL, die aus einem anderem lymphatischen Gewebe
entstehen, wie z.B. in der Magenwand, im Rachen oder der Haut werden
extranodale Lymphome genannt. |
Entartete B-Lymphozyten kommen am häufigsten vor
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Non-Hodgkin-Lymphome entstehen überwiegend durch eine
Entartung des Erbguts von
B-Lymphozyten (80-85 Prozent) seltener von
T-Lymphozyten oder
NK- Zellen ( 15-20 Prozent). Eine bösartige Entartung ist auf
jeder Entwicklungsstufe der B- und T-Lymphozyten möglich, dementsprechend
unterscheidet man auch zwischen reifen und unreifen NHL. |
Unterscheidung
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Je nach feingeweblichen Unterscheidungsmerkmalen, nach ihrer
Wachstumsgeschwindigkeit und ihrer Ausbreitungsart, unterscheidet man zwischen:
- Niedrigmalignen (weniger bösartigen) Lymphomen (etwa 70 Prozent
)
- Hochmalignen (aggressive) Lymphomen (etwa 30 Prozent)
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Kiel- Klassifikation
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Obwohl nach der heute gültigen WHO-Klassifikation dem Reifegrad nach in reife
und unreife B- oder T- Zell- NHL eingeteilt wird, wird vielfach auch nach der
Kiel-Klassifikation in niedrigmaligne und hochmaligne NHL gegliedert.
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B-Zell-Reihe
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T-Zell-Reihe
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Niedrigmaligne NHL
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Haarzell-Leukämie
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Mycosis fungoides (Haut-Lymphom)
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Immunozytom
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T-Zonen-Lymphom
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MALT- Lymphome
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Hochmaligne NHL
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Großzelliges B-Zell-Lymphom
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Lymphoblastom
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Burkitt-Lymphom
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