Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Neurologie

Neurologische Diagnostik
Amyotrophe Lateralsklerose
Kopfverletzungen und Schädel-Hirn- Trauma (SHT)
Verletzungen des Rückenmarks
Engpass-Syndrome
Epilepsie

Enzephalitis - Gehirnentzündung
Guillain-Barré-Syndrom
Hirnabszess
Koma
Meningitis - Hirnhautentzündung
Gehirn- und Rückenmarkstumoren

Herpes Zoster - Gürtelrose
Mononeuropathien
Multiple Sklerose
Polymyositis / Dermatomyositis
Progressive Muskeldystrophien
Myasthenia gravis pseudoparalytica

Myotonien
Parkinson Krankheit
Periphere Polyneuropathie (PNP)
Restless-Legs-Syndrom
Slow-Virus- Erkrankungen
Tremor - Zittern
Trigeminusneuralgie
Wetterfühligkeit

Was bedeutet Koma?

Tiefe Bewusstlosigkeit

Der Begriff "Koma" kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie "tiefer Schlaf". Er beschreibt einen Zustand der tiefen Bewusstlosigkeit. Aus diesem Zustand kann der Betroffene auch nicht durch starke Schmerzreize geweckt werden, die Augen bleiben dabei geschlossen und der Schlaf-Wach-Rhythmus ist aufgehoben.

 

4 Stufen des Komas

Je nach der Tiefe der Bewusstlosigkeit werden 4 Stufen des Komas unterschieden:

  1. Grad: Der Betroffene ist in der Lage mit gezielten Abwehrbewegungen auf Schmerzreize zu reagieren. Bei Lichteinfall ziehen sich die Pupillen zusammen ( Pupillenreaktion). Wird das Gleichgewichtsorgan gereizt, so kommt es zu einer normalen Augenbewegung. Man spricht dann auch von einem intakten vestibulo-okulären Reflex.
  2. Grad: Der Betroffene kann auf Schmerzreize nicht mehr mit gezielten Abwehrbewegungen reagieren. Die Pupillenreaktion ist aber noch erhalten.
  3. Grad: Der Betroffene kann auf Schmerzreize nur noch mit Fluchtreaktionen antworten. Es findet keine Abwehrbewegung statt. Die Pupillenreaktion ist abgeschwächt. Es zeigt sich ein Auswärtsschielen. Der vestibulo-okuläre Reflex fehlt.
  4. Grad: Beim Betroffenen sind keine Schmerzreaktionen mehr feststellbar. Bei Lichteinfall findet keine Pupillenreaktion statt.

 

Zustand regelmäßig kontrollieren

Eine Beurteilung des Bewusstseinszustandes muss in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, denn der Grad der Bewusstseinsstörung kann sich schnell ändern. Nach Tagen oder auch Wochen kann der Betroffene aus dem Koma erwachen, er kann in den Zustand des Wachkomas gleiten oder aber es tritt eine Verschlechterung ein und der Betroffene erleidet den Hirntod.

 

Unterscheidung nach Wachheitsgrad

Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit bei einer Bewusstseinsstörung ist der Wachheitsgrad:

  • Somnolenz: Darunter versteht man eine leichtere Form der Bewusstseinstrübung. Der Betroffene ist benommen, schläfrig, durch äußere Reize jedoch leicht erweckbar.
  • Sopor: Bezeichnet einen schlafähnlichen Zustand, in dem nur durch starke äußere Reize Reaktionen ausgelöst werden können; ein volles Erwecken des Betroffenen ist meist nicht mehr möglich
  • Präkoma: Bezeichnet die Vorstufe eines Komas

 

Koma ist ein Symptom

Medizinisch betrachte beschreibt der  Begriff "Koma" keine Erkrankung, sondern ein Symptom, das bei sehr unterschiedlichen Krankheiten vorkommen und verschiedene Ursachen haben kann.

Top

weiter mit: Was bedeutet Koma?  -  Ursachen  -  Diagnostik  -  Therapie  -  Verschiedene Arten des Komas: Wachkoma  -  Minimal Concious State (MCS)  -  Locked-in-Syndrom  -  Künstliches Koma  -  Quellen

Zur Übersicht
Die verschiedenen Arten des Komas

 

Übersicht "Neurologie"

Übersicht "Kopf und Seele"


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas