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Feststellung der Läsionshöhe
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Mit der Überprüfung der Reflexe beim bewusstlosen Patienten und der
Funktionstestung bestimmter sogenannter "Kennmuskeln" beim bewußtseinsklaren
Patienten kann die festgestellt werden, in welcher Höhe das Rückenmark (RM) verletzt
wurde. So deutet beispielsweise die Unmöglichkeit der Armbeugung auf eine Läsionshöhe
des RM-Halssegments C5 hin (vgl. Aufbau von
Wirbelsäule und Rückenmark). Die Läsionshöhe wird durch das letzte noch intakte
RM- Segment definiert, in diesem Fall wäre die Läsionshöhe also " unterhalb von
C4". |
Überprüfen der Sensibilität
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Die Überprüfung der Gefühlswahrnehmung wird durch die Reaktion auf
Reize wie Temperatur, Berührung und Schmerz vorgenommen. Bei diesen Untersuchungen darf
der Patient auf keinen Fall ungesichert in die Bauch- oder Seitlage gedreht werden, eine
Seitlagerung ist nur "en bloc" mit mehreren Helfern möglich. |
Weitere Untersuchungen
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Neben der neurologischen Untersuchung werden noch weitere Untersuchungen
durchgeführt:
- Röntgenuntersuchungen der Wirbelsäule und CT- Untersuchung: Darstellung und
Lokalisation von knöchernen Verletzungen.
- MRT: Lokalisierung von RM-
Verletzungen
- Urologische Untersuchungen: Der Überprüfung der Blasenfunktion dient die urodynamische
Untersuchung mit welcher der Harnabfluss gemessen werden kann.
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Bei nicht traumatischen Querschnittlähmungen sind zur Diagnosestellung
eventuell noch weitere Untersuchungen wie Untersuchung des Hirnwassers (Lumbalpunktion) und Myelografie notwendig.
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