Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

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Aufbau von Wirbelsäule und Rückenmark

Inhaltsübersicht:
Aufbau der Wirbelsäule
Aufbau des Rückenmarks

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Aufbau der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule sieht von der Seite wie ein doppeltes S aus. Von oben nach unten wird die Wirbelsäule in 5 einzelne Abschnitte unterteilt: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein. Jeder einzelne Abschnitt setzt sich aus einzelnen Wirbeln zusammen:
  • 7 Halswirbel
  • 12 Brustwirbel
  • 5 Lendenwirbel
  • 5 Kreuzbeinwirbel
  • 5 Steißbeinwirbel

Zählt man alle Wirbel zusammen, so sind das 34 Wirbel. Die jeweils 5 Wirbel, die das Kreuzbein und das Steißbein bilden, sind miteinander verwachsen. Deshalb spricht man auch oft davon, dass die Wirbelsäule sich aus 24 freien Wirbeln (den Wirbeln der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) dem Kreuzbein und dem Steißbein zusammensetzt.

Die Wirbel werden von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule durchnummeriert:

  • Cervicale Wirbel sind die Wirbel der HWS und werden vom 1. Halswirbel an mit C1 bis C7 benannt.
  • Thorakale Wirbel sind die Wirbel der BWS. Sie werden als Th 1 bis Th 12 bezeichnet.
  • Lumbale Wirbel sind die Wirbel der LWS von L1 bis L5

Weitere Informationen über die Anatomie und Physiologie der Wirbelsäule finden Sie im Bereich MedizInfo®Rücken.

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Anatomie des Rückenmarks

Das Rückenmark läßt sich in 5 Abschnitte einteilen

Das ca. 45 cm lange Rückenmark ist von der knöchernen Wirbelsäule umgeben und endet beim Erwachsenen in Höhe des 2. Lendenwirbels. Es ist in Segmente gegliedert:
  • 8 Halssegmente (zervikal: C1-8 )
  • 12 Brustsegmente (thorakal: TH1-12)
  • 5 Lendensegmente (lumbal: L1-5)
  • 5 Kreuzbeinsegmente (sakral: S1-5 )
  • 1 Steißbeinsegment (in Höhe des 2. Lendenwirbelkörpers)

Die Nerven aus einem Rückenmarkssegment versorgen sensibel ein bestimmtes Hautareal, das als Dermatom bezeichnet wird.

 

Im Bereich der HWS ist das Rückenmark sehr dick

Im Bereich der Halswirbelsäule ist das aus dem Hirnstamm hervorgehende Rückenmark sehr dick. Entsprechend ist auch der durch die einzelnen Wirbelbögen gebildete Wirbelkanal in diesem Abschnitt relativ weit. Eine "Verdickung" zeigt das Rückenmark in demjenigen Bereich der Halswirbelsäule, in dem es die einzelnen Nerven für die Arme abgibt.

 

Aus Verdickungen gehen Nervenstänge hervor

Auch im Bereich der Brustwirbelsäule wird der Wirbelkanal nahezu vollständig vom Rückenmark ausgefüllt. Im unteren Brustwirbelbereich findet sich, wie in der Halswirbelsäule, eine "Verdickung" des Rückenmarks. Aus diesem Abschnitt gehen die Nerven für die Beine hervor.

 

Das Rückenmark endet in Höhe des 2 Lendenwirbels

Obwohl das Rückenmark in Höhe des zweiten Lendenwirbels aufhört, ziehen die Nervenfasern für die Beine und das Becken vom unteren Ende des Rückenmarks weiter durch den Wirbelkanal der Lendenwirbelsäule. Sie sind zu einem dicken Faserbündel vereinigt, aus dem nach und nach einzelne Nervenfasern über die Zwischenwirbellöcher aus dem Wirbelkanal austreten. Das dicke Faserbündel erinnert im Aussehen an einen Pferdeschweif und wird deshalb lateinisch für Pferdeschweif "Cauda equina" genannt.

 

Erhöhtes Risiko für Verletzungen

Die größte Beweglichkeit weist die Wirbelsäule im Halsabschnitt und am Brust- und Lendenwirbelbereich auf. Deshalb ist die Gefahr einer Verletzung für die entsprechenden Segmente des Rückenmarks an diesen Stellen besonders groß.

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oder weiter mit: Aufbau von Wirbelsäule und Rückenmark  -  Was passiert bei einer Verletzung des Rückenmarks?  -  Ursachen   -  Symptome und Verlauf  -  Diagnostik  -  Folgen und Komplikationen  -  Therapie  -  Rehabilitation  -  Prognose und Ausblick

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