| |
|
Was sind myelodysplastische Syndrome?
|
|
Der Name "Myelodysplastische Syndrome" (MDS) setzt sich
zusammen aus "myelo" (Knochenmark) und "dysplastisch" (fehlgebildet). Die
Bezeichnung weist daraufhin, dass es sich um eine Gruppe von Erkrankungen
des Knochenmarks handelt, die aufgrund einer genetischen Veränderung der
Stammzellen des Blutes
entstehen.
|
Es gibt zu wenig gesunde Blutkörperchen
|
Die entarteten Stammzellen sind
nicht mehr in der Lage die normale Teilung und Reifung zu durchlaufen, die
produzierten Zellen sind nicht funktionsfähig und sterben ab, so dass es – in
wechselndem Umfang – zu einer Verminderung aller Zellreihen, die im Knochenmark
gebildet werden (Erythrozyten,
Leukozyten,
Thrombozyten) kommt. |
Folgen sind Blutarmut, Infektionen und Blutungsneigung
|
- Durch die Verminderung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) entsteht
Blutarmut (Anämie) mit den Symptomen: Müdigkeit, reduzierte Leistungsfähigkeit,
Kurzatmigkeit etc.
- Durch die Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sinkt die
Immunabwehr und es kommt leichter zu Infektionen u. U. mit Fieber.
- Der Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) führt zu
verstärkter Blutungsneigung.
|
Oft entsteht aus MDS eine Leukämie
|
Myelodysplastische Syndrome zählen zu den bösartigen
hämatologischen Erkrankungen und gehen in 25 bis 30 Prozent der Fälle in eine
AML
(akute myeloische Leukämie) über, weshalb diese Erkrankungsformen früher auch
als Präleukämie oder schleichende Leukämie bezeichnet wurden.
|
|
|
| |
|