Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

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Akute bakterielle Meningitis:
Symptome und Komplikationen

Plötzlicher Beginn der Beschwerden

In der Regel beginnen bakterielle Hirnhautentzündungen plötzlich mit:
  • intensiven Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • hohem Fieber (bis 40° C)

Auffallend ist zusätzlich eine Lichtempfindlichkeit und eine Nackensteifigkeit, d.h. das Kinn lässt sich nicht zum Brustbein beugen.

 

Weitere Symptome

Eine stark ausgeprägte Bewusstseinsstörung findet sich, wenn neben den Hirnhäuten auch das Hirngewebe mitbetroffen ist. Zusätzlich kann es auch zu Krampfanfällen kommen. Etwa 10 Prozent der Betroffenen zeigen eine Hirnnervenbeteiligung mit Hörstörungen oder Lähmungen. Als ungünstiges Zeichen sind Einblutungen in die Haut als Ausdruck einer Blutvergiftung (Sepsis) zu werten.

 

Symptome bei Säuglingen

Bei Babys sind die Krankheitszeichen manchmal zunächst schwer zu deuten. Säuglinge erscheinen trinkfaul und eher apathisch. Das Weinen nimmt einen schrillen Ton an. Im Verlauf kann die Fontanelle gespannt und nach außen gewölbt erscheinen. Ein Alarmsignal ist ein ausgeprägter Unwillen gegenüber Berührungen.

 

Mögliche Komplikationen

Es können zusätzlich folgende Komplikationen auftreten:
  • Erhöhung des Hirndrucks: Eine Erhöhung des Hirndrucks kann durch eine Schwellung des Gehirns hervorgerufen werden. Dies erfordert Maßnahmen, die den Hirndruck senken, wie die Hochlagerung des Oberkörpers bis 30 Grad und entwässernde Infusionen.
  • Hirnvenenthrombose: Gelangen Erreger fortgeleitet von eitrigen Prozessen des Mittelohrs oder der Nebenhöhlen durch den Knochen in die Hirnvenen, kann es zur Thrombose der großen Hirnvenen kommen. Eine zusätzliche Gabe von Heparin kann in diesen Fällen sinnvoll sein.
  • Hörstörungen und Schwindel
  • selten Hirnabszess
  • bei der Meningokokkenmeningitis kann es besonders bei Kleinkindern infolge einer Sepsis zu einem schweren Schockzustand mit Ausfall beider Nebennierenrinden (Waterhouse-Friderichsensyndrom) kommen.

Im Kindesalter kann es als Folge einer eitrigen Meningitis zu einem Anfallsleiden oder einer Verzögerung der geistigen Entwicklung kommen.

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