Neurologie - Erkrankungen des Nervensystems

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Therapie bei Gehirn- und Rückenmarkstumoren

Operative Entfernung des Tumors

Angestrebt wird nach Möglichkeit die vollständige operative Entfernung des Tumors. Sie ist aber oft nicht durchführbar, wenn der Tumor in der Nähe von lebenswichtigen oder funktionell wichtigen Hirnzentren liegt. Trotzdem kann auch eine teilweise Entfernung und Verkleinerung des Tumors sinnvoll sein.

 

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie wird allein oder ergänzend zur Operation eingesetzt. Damit durch die energiereichen Strahlen nicht unnötig gesundes Hirngewebe geschädigt wird, wird der Zielbereich rechnergestützt mit Hilfe der CT und MRT-Bilder (vgl. Diagnostik) bestimmt und die Strahlenmenge auf den Tumorbereich genau konzentriert. Bei verstreuten Hirnmetastasen muss allerdings der gesamte Schädel bestrahlt werden. Die gesamte Strahlendosis wird auf mehrere Einzeldosen verteilt, die innerhalb mehrerer Wochen verabreicht werden.

 

Seed- Implantation

Eine weitere Möglichkeit ist das Einbringen von radioaktiven Substanzen in den Tumor. Dies wird mit Hilfe einer feinen Kanüle vorgenommen. Man bezeichnet diese Methode als Seed-Implantation. Der Tumor wird auf diese Weise gewissermaßen von innen bestrahlt.

 

Gamma- knife

Eines der modernsten Verfahren ist das so genannte Gamma-knife. Durch punktgenaue Gammastrahlung wird der Tumor gleichsam wie mit einem Messer (englisch: knife) zerstört. Dies wird vor allem bei Tumoren angewandt, die einem direkten operativen Eingriff nicht zugänglich sind.

 

Chemotherapie

Einige wenige Tumoren wie z.B. Lymphome sprechen gut auf eine Chemotherapie an. Die Wirksubstanzen werden dabei über eine Vene oder mittels einer Liquorpunktion eingebracht. Häufig ist das Gewebe um den Hirntumor geschwollen. Um diese Schwellung zu beseitigen und dadurch auch den Hirndruck zu senken, erhalten die Betroffenen zusätzlich Kortikosteroide.

 

Therapie bei Kindern

Wegen der besonderen Strahlenempfindlichkeit des kindlichen Gehirns und des damit verbundenen erhöhten Risikos für Funktionsstörungen und Entwicklungsschäden wird bei Kindern zunehmend versucht, mit einer Kombination aus Chemotherapie und einer möglichst niedrigen Strahlendosis zu behandeln.

 

Kontrollen sind notwendig

Eine regelmäßige Verlaufskontrolle ist, wie auch bei anderen Tumorerkrankungen, als Nachbehandlung unbedingt notwendig, um ein Wiederaufflammen der Erkrankung möglichst frühzeitig zu entdecken.

 

Die Prognose hängt von der Art des Tumors und seiner Gut- oder Bösartigkeit ab.

 

Einschränkung der Fahrtauglichkeit

Nach einer Hirnoperation besteht zunächst Fahrverbot. Die Fahrtüchtigkeit wird von dem behandelnden Arzt beurteilt und das Fahrverbot kann aufgehoben werden, wenn keine Einschränkung der Fahrtauglichkeit durch Sehstörungen oder Krampfanfälle mehr besteht.

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