Die
Haut älterer Menschen verändert sich. |
Mit
zunehmendem Alter verändert sich der Aufbau der verschiedenen Hautschichten. Sie werden beträchtlich dünner.
Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Kollagenfasern und die elastischen Fasern. Die
Anzahl der eingelagerten Schweißdrüsen wird geringer. Die Durchblutung, und damit die
Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, geht zurück. |
Wunden
können sich schneller infizieren. |
Insgesamt
führen diese Veränderungen dazu, daß die Haut älterer Menschen dünn und trocken ist.
Sie ist auch deutlich weniger elastisch, als dies vorher der Fall war. Darum ist die Haut
jetzt leichter verletzbar und Wunden heilen langsamer. Aufgrund dieser längeren Heilzeit
erhöht sich das Infektionsrisiko einer Wunde ganz erheblich. |
Ältere
Menschen sind öfter vom Austrocknungsekzem betroffen. |
Das
Austrocknungsekzem, oder in der Fachsprache Exsikkationsekzem, ist eine besondere
Erscheinungsform des toxischen Kontaktekzems. Es kommt bei
älteren Menschen besonders im Winter vor. Ursache ist meistens das Waschverhalten der
Betroffenen. Die meisten Menschen (nicht nur ältere) verwenden zu viele Badezusätze.
Durch starkes Bürsten wird der bei älteren Menschen ohnehin dünnere Talgfilm der Haut
abgewaschen. Die Haut verliert noch mehr Feuchtigkeit. Durch das kalte Wetter im Winter
kommt es dann zu Einrissen der ausgetrockneten Haut
und die Haut entzündet sich. Menschen mit Ichthyosis
vulgaris sind sind im besonderen Maße vom Austrocknungsekzem betroffen. |
Meistens
sind Ölbäder und stark fettende Cremes ausreichend. |
Das
Austrocknungsekzem äußert sich in typischen, netzförmigen Hornschichteinrissen, die an
die Beschaffenheit einer alten Vase oder eines eingetrockneten Flußbetts erinnern (Ekzema
craquelé). Zur Behandlung versucht man, den Fettgehalt der Haut wieder ins Gleichgewicht
zu bringen. In der Regel genügen Ölbäder und Eincremen nach dem Waschen und Duschen.
Bei starkem Juckreiz bietet sich der kurzfristige Einsatz von kortikosteroidhaltigen
Salben. Top |