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Operationen und Eingriffe sind Maßnahmen, bei denen mit
Instrumenten im oder am Körper eines Menschen zum Zwecke der Therapie und
seltener auch der Diagnostik Veränderungen vorgenommen werden. Dabei ist
eine Vollnarkose oder eine Teilnarkose erforderlich, damit der Betroffene
schmerzfrei ist. Eine Operation bedarf einer Einwilligung des Betroffenen
oder des gesetzlichen Vertreters, da sie ansonsten nach dem Strafgesetzbuch
einer Körperverletzung gleichkommt. Speziell befasst sich die Chirurgie mit
Operationen. Aber auch Fachgebiete wie z. B. die Augenheilkunde, die
Gynäkologie, die Kardiologie oder die Urologie stützen sich auf Operationen
als Heilmethode bestimmter Erkrankungen. |
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Allgemeine Aspekte
Operationen und Eingriffe sind für jeden Betroffenen ein notwendiges Übel.
Für die Operateure und Handelnden in den Kliniken und Ambulanzen ist damit
viel Routine verbunden. Wichtig sind eine gründliche Vorbereitung,
Durchführung und Nachbereitung. Dabei können und müssen auch die Betroffenen
mithelfen und einiges beachten. |
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Teilnarkose und örtliche Betäubung
Vor Operationen und Eingriffen muss die
Empfindungswahrnehmung unterbrochen werden. Man spricht auch von Anästhesie.
Dazu gibt es - je nach Art des geplanten Eingriffs - verschiedene Verfahren,
die entweder das Bewusstsein vollständig ausschalten (Allgemeinanästhesie)
oder bei denen eine Teilnarkose (Regionalanästhesie) vorgenommen wird. |
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Vollnarkose
Viele Operationen und Eingriffe können nur in
Vollnarkose durchgeführt werden. Man spricht auch von Allgemeinanästhesie.
Bei der Vollnarkose wird vorübergehend das Bewusstsein ausgeschaltet. So ist
in allen Körperregionen eine schmerzfreie Operation ohne Abwehrreaktionen
möglich. |
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Herz- und Gefäßchirurgie
Operative Eingriffe am
Herzen und an seinen Blutgefäßen gehören heute zur Routine. Die Technik wird
immer weiter verfeinert. Hier werden Möglichkeiten und Risiken einiger Operationen
dargestellt. |
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Gynäkologische
Operationen
Trotz deutlicher Fortschritte in der Medizin
kann eine Operation nicht immer vermieden werden. In der Frauenheilkunde
gibt es eine Reihe von operativen Eingriffen, von denen hier die häufigsten
vorgestellt werden.Spezial: Dammriss - Dammschnitt
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Allgemeine Aspekte von Transplantationen
Transplantationen, bei denen Organe, Organteile, Gewebe oder Zellen von
einem Menschen auf einen anderen übertragen werden, gehören zu den großen
Errungenschaften der heutigen Medizin. In ihrer Funktion geschädigte Organe
von chronisch erkrankten Menschen können auf diese Art durch
funktionstüchtige Organe ersetzt werden und den Betroffenen das Leben
erhalten oder die Lebensqualität verbessern.In Deutschland wurden im Jahr
2007 laut Statistik der Deutschen Stiftung Organtransplantation 4885
Organtransplantationen durchgeführt. Der Bedarf an Spenderorganen ist groß.
In Deutschland warten zur Zeit etwa 12 000 Menschen auf ein Organ.
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Pankreastransplantation - Transplantation der
Bauchspeicheldrüse
Die Übertragung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
eines Spenders auf einen Empfänger erfolgt in Deutschland zumeist kombiniert mit
der Transplantation der Niere des gleichen Spenders. Daneben gibt es die
Pankreastransplantation nach vorheriger Nierentransplantation sowie die
alleinige Pankreastransplantation, die aber nur eine untergeordnete Rolle
spielen. Eine kombinierte Pankreas-Nieren-Transplantation eignet sich vor allem
für Diabetiker Typ I mit einer fortgeschrittenen Nierenschädigung. Eine
Verabreichung von Insulin und eine Dialyse sind bei Gelingen der Transplantation
nicht mehr notwendig. |
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Hauttransplantation
Bei einer Hauttransplantation kann eigene Haut oder auch fremde Haut
verpflanzt werden. Heute ist es auch möglich neue Haut aus Haarfollikeln zu
züchten. Eine Hoffnung für Menschen mit chronischen Wunden. |
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Herztransplantation
Seit der 1. sensationellen Herztransplantation durch Prof.
Christiaan Barnard im Jahre 1967 sind allein in Deutschland inzwischen weit mehr
als 9.000 Herzen verpflanzt worden, momentan sind es pro Jahr ca. 400 Herzen. Die
Erfolgsquote steigt: 70
Prozent der übertragenen Organe schlagen fünf Jahre nach dem Eingriff noch
zuverlässig im Körper des Empfängers, 40-50 Prozent auch noch nach 10 Jahren.
Dennoch ist eine Herztransplantation auch heute noch ein tiefgreifender und mit erheblichen Risiken
behafteter Eingriff, dessen Nutzen genau abgewogen werden muss. |
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Lebertransplantation
Bei einer Lebertransplantation wird die Leber eines hirntoten Spenders auf
einen leberkranken Empfänger übertragen. Eine andere Form ist die
Leberlebendtransplantation. In diesem Fall spendet ein naher Angehöriger einen
Teil seiner Leber. Ein solches Vorgehen ist möglich, weil sich die Leber im
Körper des Spenders wieder regenerieren kann. Das dem Empfänger implantierte
Leberteilstück dagegen wächst innerhalb
weniger Wochen fast auf die ursprüngliche Größe nach.
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Lungentransplantation
Bei fortgeschrittenen Lungenerkrankungen und wenn alle anderen
Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind, kann eine Lungentransplantation in Betracht
gezogen werden. Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und/oder die
Lebenserwartung zu verlängern. Transplantiert werden kann ein Lungenflügel, oder
beide Lungenflügel oder ein- oder mehrere Lungenlappen. Auch eine kombinierte
Herz-Lungen-Transplantation ist möglich. In Einzelfällen kann bei sehr jungen
Patienten auch eine Lebend-Lungentransplantation - eine Verpflanzung einzelner
Lungenlappen von verschiedenen lebenden Spendern erfolgen.
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Nierentransplantation
Im Jahr 2007 erhielten 2907 Menschen in Deutschland eine Niere
transplantiert, wovon knapp 20 Prozent Nieren von Lebendspenden waren. Die
Lebenssituation dieser Menschen hat sich durch den Eingriff erheblich
verbessert, denn durch die Transplantation bleibt ihnen eine lebenslange
Blutwäsche erspart. Leider warten aber immer noch etwa 8000 Dialysepatienten
auf eine Spenderniere. Bei diesem hohen Bedarf an Spendernieren müssen
Betroffene gegenwärtig mit einer Wartezeit von durchschnittlich 5 Jahren
rechnen.
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Schönheitsoperationen - Ästhetisch-plastische Chirurgie
Schönheitsoperationen sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Die
jährlichen Zuwachsraten liegen bei 10 bis 15 Prozent. Längst richtet sich
die Aufmerksamkeit nicht nur auf ein schönes Gesicht oder einen großen
Busen. Korrekturen werden am ganzen Körper vorgenommen. Eine umfassende
Beratung durch einen gut ausgebildeten und kompetenten
ästhetisch-plastischen Chirurgen ist notwendig. |
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Operationen zur
Reduzierung von Übergewicht
Für stark übergewichtige Menschen, die über einen längeren Zeitraum mit
Diäten, körperlicher Bewegung und Psychotherapie vergeblich versucht haben,
gegen die ungesunden Pfunde vorzugehen, kann eine chirurgische Therapie eine
Möglichkeit sein, dennoch Gewicht zu reduzieren. Eine solche Operation sollte
nicht leichtfertig vorgenommen werden. Sie verändert das Leben der Betroffenen
oft nachhaltig. |
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Orthopädische Operationen
Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln - der Bewegungsapparat setzt sich aus sehr
vielen Strukturen zusammen. Verschleißerscheinungen und Verletzungen können
nicht immer konventionell behandelt werden. Oft sind Operationen
erforderlich, um Beweglichkeit zu erhalten oder wieder herzustellen. |
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Häufige Operationen und Eingriffe
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